"Gesund": Ikea experimentiert mit Käfern in Köttbullar

22.3.2018, 17:41 Uhr

© Space10

Ikea ist bekannt für das Billy-Regal - und für Köttbullar. Im Schatten von McDonald's und anderen Fastfood-Riesen hat sich die Möbelhauskette zu einem der größten Systemgastronomen der Welt gemausert, setzt täglich Millionen in den angeschlossenen Restaurants um. Damit die Kette so erfolgreich bleibt, wird in den hauseigenen Laboren von Space10 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen seit Jahren an der Ernährung der Zukunft gefeilt. 

Wie das Portal inc.com berichtet, setzt Ikea dabei jetzt auch auf eine ungewöhnliche Zutat - auf Mehlkäfer. Man experimentiere demnach, die Insekten als Grundmasse für die beliebten Köttbullar zu verwenden. Gesünder und ökologischer als Fleisch seien die Käfer, sagen die Forscher - und deshalb prädestiniert für den Einsatz in dem eigentlich traditionellen Fleischprodukt. 

"Gut für Mensch und Planet" 

Ob es die Käfer-Köttbullar wirklich jemals zur Marktreife bringen, ist unklar. Man wolle jedoch Ideen für die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion sammeln und ausprobieren, sagen die Verantwortlichen von Space10. Es gehe darum, "Gerichte zu entwickeln, die gut aussehen, gut schmecken und gut für Mensch und Planet sind", sagt ein Ikea-Sprecher gegenüber Business Insider.

Neben der Köttbullar-Alternative wurden auch bereits weitere Produkte vorgestellt, etwa ein Hotdog, bei dem das Brötchen aus Spirulina-Algen besteht, oder ein Burger, in dem ebenfalls Mehlwürmer verarbeitet werden. Erst kürzlich überraschte Ikea mit der Ankündigung, ab Sommer auch vegetarische Hot Dogs anbieten zu wollen. 

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