Geteert und gefedert: Unbekannte rächen sich an Radarfalle

28.3.2017, 15:14 Uhr
Offensichtlich hat sich ein Autofahrer auf mittelalterliche Weise gerächt: Er teerte und federte zwei Radarfallen in Saarbrücken.

© Oliver Dietze/dpa Offensichtlich hat sich ein Autofahrer auf mittelalterliche Weise gerächt: Er teerte und federte zwei Radarfallen in Saarbrücken.

Nach der Aktion in der Nacht zum Dienstag waren die Blitzer für mehrere Stunden nicht funktionstüchtig, weil die geschossenen Bilder unscharf waren. "Das ist kein Kavaliersdelikt", sagte ein Polizeisprecher.

Teeren und Federn ist eine Strafe, die seit der Antike bekannt ist. Verurteilte wurden dabei mit Teer überstrichen, mit Federn beworfen und anschließend ausgesetzt. Dabei ging es neben der Strafe auch um die Bloßstellung etwa von Betrügern oder Falschspielern. In diesem Sinne hat sich "Teeren und Federn" auch als Redensart erhalten.

Die beiden Blitzer wurden inzwischen gründlich gesäubert und wieder in Betrieb genommen. Die Messtechnik blieb trotz der Verschmutzung unversehrt, berichtete die Stadt.

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