Im Notfall 112! Das müssen Sie wissen, wenn Sie den Notruf wählen

11.2.2019, 08:11 Uhr
Spanien oder Finnland, Deutschland oder Bulgarien: Egal, in welchem der 28 Länder der Europäischen Union Sie sich aufhalten - den Notruf erreichen Sie überall unter der 112. Im In- und im Ausland ist ein Anruf bei der 112 von allen Festnetz- und Mobiltelefonen kostenlos. Auch wenn Sie kein Guthaben auf dem Handy haben, funktioniert der Notruf.
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Wo auch immer Sie sind: Europaweit gilt die 112

Spanien oder Finnland, Deutschland oder Bulgarien: Egal, in welchem der 28 Länder der Europäischen Union Sie sich aufhalten - den Notruf erreichen Sie überall unter der 112. Im In- und im Ausland ist ein Anruf bei der 112 von allen Festnetz- und Mobiltelefonen kostenlos. Auch wenn Sie kein Guthaben auf dem Handy haben, funktioniert der Notruf. © dpa

"Die 112 kann lebensrettend sein. Die Nummer ist europaweit vorwahlfrei, kostenlos und wird im Funk- und Festnetz mit Vorrang behandelt. Sie verbindet Sie mit der örtlich zuständigen Leitstelle und funktioniert in jedem Mobilfunknetz, auch wenn Ihr Netz an Ihrem Standort gerade nicht verfügbar ist", erklärt Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).
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Notrufnummer funktioniert überall

"Die 112 kann lebensrettend sein. Die Nummer ist europaweit vorwahlfrei, kostenlos und wird im Funk- und Festnetz mit Vorrang behandelt. Sie verbindet Sie mit der örtlich zuständigen Leitstelle und funktioniert in jedem Mobilfunknetz, auch wenn Ihr Netz an Ihrem Standort gerade nicht verfügbar ist", erklärt Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). © TK

Doch in welchen Fällen sollte man unbedingt den Notruf wählen? Reichen Bauchschmerzen aus? "Die 112 muss gewählt werden, wenn es lebensgefährlich wird. Dazu gehören schwere Unfälle, Feuer und Vergiftungen", sagt der stellvertretende Landesarzt des BRK, Dr. Florian Meier.
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Notruf bei Lebensgefahr

Doch in welchen Fällen sollte man unbedingt den Notruf wählen? Reichen Bauchschmerzen aus? "Die 112 muss gewählt werden, wenn es lebensgefährlich wird. Dazu gehören schwere Unfälle, Feuer und Vergiftungen", sagt der stellvertretende Landesarzt des BRK, Dr. Florian Meier. © News5

Auch bei Schmerzen in der Brust, Störungen der Sprache, Lähmungserscheinungen und Störungen des Bewusstseins sollte dringend ein Notruf abgesetzt werden. Bei einem Kreislaufkollaps, Atemnot, starkem Blutverlust, starken Schmerzen und in anderen lebensbedrohlichen Situationen ist ein Anruf bei der 112 erforderlich.
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Notruf bei Lebensgefahr

Auch bei Schmerzen in der Brust, Störungen der Sprache, Lähmungserscheinungen und Störungen des Bewusstseins sollte dringend ein Notruf abgesetzt werden. Bei einem Kreislaufkollaps, Atemnot, starkem Blutverlust, starken Schmerzen und in anderen lebensbedrohlichen Situationen ist ein Anruf bei der 112 erforderlich. © dpa

Wenn Sie die sogenannten 5-W-Fragen beantworten, bringen Sie alle wichtigen Informationen rüber. 1. Was ist passiert? Ist es ein Unfall oder ein Feuer? Ein Notfall zu Hause? Nach dieser Information werden die richtigen Fahrzeuge alarmiert. Die Feuerwehr kommt beim Hausbrand, Notarzt und Rettungsdienst beim gesundheitlichen Notfall.
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1. Was ist passiert?

Wenn Sie die sogenannten 5-W-Fragen beantworten, bringen Sie alle wichtigen Informationen rüber. 1. Was ist passiert? Ist es ein Unfall oder ein Feuer? Ein Notfall zu Hause? Nach dieser Information werden die richtigen Fahrzeuge alarmiert. Die Feuerwehr kommt beim Hausbrand, Notarzt und Rettungsdienst beim gesundheitlichen Notfall. © Feuerwehr

2. Wo ist es passiert? Nennen Sie den Ort, den exakten Straßennamen und die Hausnummer, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
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2. Wo ist es passiert?

2. Wo ist es passiert? Nennen Sie den Ort, den exakten Straßennamen und die Hausnummer, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. © Stefan Hippel/Alexander Brock

3. Wie viele verletzte/betroffene Personen sind es? Vom einzelnen Fußgänger bis zum vollbesetzten Bus – je nach der Anzahl der Betroffenen werden unterschiedlich viele Fahrzeuge alarmiert. Je genauer die Meldung, desto schneller kann allen geholfen werden.
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3. Wie viele verletzte/betroffene Personen sind es?

3. Wie viele verletzte/betroffene Personen sind es? Vom einzelnen Fußgänger bis zum vollbesetzten Bus – je nach der Anzahl der Betroffenen werden unterschiedlich viele Fahrzeuge alarmiert. Je genauer die Meldung, desto schneller kann allen geholfen werden. © Roland Huber

4. Wer ruft an? Auch Ihr Name ist wichtig, denn manchmal ist es notwendig, dass die Leitstelle Sie nochmals kontaktieren kann.
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4. Wer ruft an?

4. Wer ruft an? Auch Ihr Name ist wichtig, denn manchmal ist es notwendig, dass die Leitstelle Sie nochmals kontaktieren kann. © dpa

5. Warten auf Rückfragen. Aufregung ist normal, wenn Sie einen Notruf absetzen. Legen Sie trotzdem erst auf, wenn die Leitstelle Ihnen sagt, dass sie alle Informationen hat.
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5. Warten auf Rückfragen

5. Warten auf Rückfragen. Aufregung ist normal, wenn Sie einen Notruf absetzen. Legen Sie trotzdem erst auf, wenn die Leitstelle Ihnen sagt, dass sie alle Informationen hat. © Hans-Joachim Winckler

Wenn es nicht um lebensbedrohliche Situationen geht, reicht es aus, den Hausarzt aufzusuchen oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst anzurufen. Unter der 116 117 bekommen Sie Hilfe, wenn Sie eine dringende ambulante Behandlungs brauchen. Hohes Fieber in der Nacht oder eine Magenverstimmung am Wochenende können solche Fälle sein.
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst unter 116 117

Wenn es nicht um lebensbedrohliche Situationen geht, reicht es aus, den Hausarzt aufzusuchen oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst anzurufen. Unter der 116 117 bekommen Sie Hilfe, wenn Sie eine dringende ambulante Behandlungs brauchen. Hohes Fieber in der Nacht oder eine Magenverstimmung am Wochenende können solche Fälle sein.