Inszenierung von "Mein Kampf" sorgt für Kontroverse
19.4.2018, 19:47 UhrDas umstrittene Angebot hat in den letzten Tagen für heftige Kritik gesorgt: Das Theater will Besuchern, die während der Vorstellung im Saal ein Hakenkreuz-Symbol zu tragen, freien Eintritt gewähren. Wer eine Karte kaufe, könne dagegen einen Davidstern als Zeichen der Solidarität mit den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft tragen. Der Davidstern steht als Symbol des Judentums.
Nach Angaben des Theaters waren in den Tagen vor der Premiere bereits mehrere Anfragen für die Freikarten eingegangen. Das Konzept ist Teil der Inszenierung und soll zeigen, wie leicht Menschen korrumpierbar seien. Inszeniert wird das Stück von Regisseur Serdar Somuncu, der sich bereits in der Vergangenheit öffentlich mit dem von Adolf Hitler verfassten Buch kritisch auseinandergesetzt hat. Taboris 1987 uraufgeführtes Stück "Mein Kampf" ist eine Groteske über die frühen Jahre Adolf Hitlers zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Männerwohnheim in Wien.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen