Lawinen-Unglück bei Innsbruck: Fünf Tote, zwei Verletzte

7.2.2016, 15:17 Uhr
Lawinen-Unglück bei Innsbruck: Fünf Tote, zwei Verletzte

© dpa

Mittlerweile steht fest, dass durch die Lawine fünf Menschen ums Leben kamen. Die restlichen zehn tschechischen Urlauber kamen bei dem Unglück bei Wattenberg nahe Innsbruck mit dem Schrecken davon. Zunächst war unklar, ob sie die Schneemassen selbst ausgelöst hatten.

Am Wochenende herrschte erhebliche Lawinengefahr in Tirol. Vor ihrem Aufstieg waren die als erfahren geltenden Alpinisten noch von einem Hüttenwirt vor der erheblichen Lawinengefahr gewarnt. Die tschechischen Skitourengeher wurden am Sonntag in Tirol von den Ermittlern zum genauen Unfallhergang befragt.

Die Tschechen waren Samstagmittag in zwei Gruppen im steilen Gelände auf dem Weg auf den mehr als 2.800 Meter hohen Geier in den Tuxer Alpen, als es zu dem Lawinenabgang kam. Das Schneebrett war laut Polizei mehrere hundert Meter breit und ebenso lang. Das Unglück ereignete sich auf einem Truppenübungsgelände des österreichischen Bundesheeres, das auch von Skitourengehern genutzt werden darf. Die Bergwand nahe Wattenburg ist rund 25 Kilometer von Innsbruck entfernt.

Schwere Verletzungen bei Skifahrern

Auch Unfälle von deutschen Skifahrern sorgten auf Tirols Pisten für mehrere Rettungseinsätze. Ein 15-jähriger Berliner fuhr im Skigebiet St. Johann abseits der Piste und prallte gegen eine Liftstütze. Der junge Urlauber musste schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 17-jähriger Deutscher verlor nach einer Kollision mit einem 53-Jährigen in Christlum in Achenkirch das Bewusstsein. In Sölden prallte ein 53-jähriger Mann aus Freiburg mit einer 47-jährigen Frau aus Dortmund zusammen. Während die Frau nur leicht verletzt wurde, musste der Mann mit schweren Verletzungen in ein Spital transportiert werden.

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