Mit Kind und Kegel: William und Kate auf Europa-Reise

18.7.2017, 18:09 Uhr
Mit Kind und Kegel: William und Kate auf Europa-Reise

© dpa

Der britische Prinz William und Herzogin Kate sind am Dienstag in Danzig empfangen worden. Das Paar war samt seinen Kindern, Prinz George (3) und Prinzessin Charlotte (2) in Polen zu Gast. Zahlreiche Bewohner der nordpolnischen Hafenstadt nutzten die Chance, das Paar am Neptunbrunnen in der Altstadt zu sehen. Mit britischen aber auch Danziger Fahnen jubelten sie ihm zu.

Bürgermeister Pawel Adamowicz, der die beiden 35 Jahre alten Royals in Danzig offiziell begrüßte, übergab im Namen der Stadt Bernsteinschmuck als Geschenk. Der schimmernde Stein wird vor allem entlang der Ostseeküste gefunden: Kate erhielt ein Collier, William Manschettenknöpfe.

In Danzig standen zunächst noch ein Besuch des Shakespeare-Theaters sowie des Solidarnosc-Museums auf dem Plan - bei letzterem sollten William und Kate vom ehemaligen polnischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa begleitet werden. Er stand einst an der Spitze der Solidarnosc. Mittags hatten die Royals das bei Danzig gelegene ehemalige deutsche Konzentrationslager Stutthof besucht und vor Ort mit ehemaligen polnischen und englischen Gefangenen gesprochen.

Bereits am Montag war die Familie von zahlreichen Warschauern herzlich in der Hauptstadt empfangen worden. Bilder von Prinz George und seiner Schwester Charlotte, die kurzfristig mit auf die Reise genommen worden waren, hatten in Polen für Begeisterung gesorgt.

Station in Deutschland

Polen ist die erste Station einer fünftägigen Europa-Reise, die die Royals an diesem Mittwoch (19.7.) auch nach Deutschland führen wird. Dort werden sie in Berlin, Heidelberg und Hamburg erwartet.

Mit intensiven Sicherheitskontrollen müssen Besucher beim Aufenthalt von Prinz William und Herzogin Kate am Donnerstag in Heidelberg rechnen. Wie David Faulhaber vom Polizeipräsidium Mannheim sagte, werden hunderte Beamte im Einsatz sein - darunter zahlreiche Kräfte in Zivil. "Die Sicherheit steht an oberster Stelle, zumal wir in Deutschland nach wie vor von einer abstrakten Gefährdungslage sprechen", sagte er. Die Polizei habe sich mit den britischen Sicherheitsbehörden abgestimmt. "Das ist sicher kein alltäglicher Einsatz, aber wir sind gut vorbereitet", meinte er.

In Berlin hob der britische Botschafter Sebastian Wood unterdessen die Bedeutung des Besuchs hervor. "Es wird der Anfang eines langen Verhältnisses zwischen dieser neuen Generation der Königsfamilie und Deutschland", sagte Wood. Es gebe künftig viele solcher Besuche.

Erste Stationen sind das Kanzleramt, das Brandenburger Tor und das Holocaust-Mahnmal. Danach besucht das Paar den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zum "Tea", wie der Botschafter sagte.

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