Nach Juwelenraub: Scotland Yard vernimmt Verdächtige

20.5.2015, 21:50 Uhr
Ein Londoner Polizist sagte, bei den mutmaßlichen Tätern handele es sich um "Einbrecher der alten Schule".

© afp Ein Londoner Polizist sagte, bei den mutmaßlichen Tätern handele es sich um "Einbrecher der alten Schule".

Die Londoner Polizei hat am Mittwoch neun Verdächtige wegen eines spektakulären Juwelendiebstahls in der britischen Hauptstadt vernommen. Bei den mutmaßlichen Tätern im Alter zwischen 46 und 76 Jahren handele es sich "Einbrecher der alten Schule", sagte ein Polizist von Scotland Yard. Die Diebe hatten rund um die Ostertage in einer Depotfirma des Londoner Diamantenviertels zugeschlagen.

Britische Zeitungen veröffentlichten ein älteres Schwarz-weiß-Foto des mit 76 Jahren ältesten Tatverdächtigen, eines Gebrauchtwarenhändlers mit dichtem Schnurrbart aus der bei London gelegenen Stadt Dartford. Auch sein 50-jähriger Sohn gehörte zu den mutmaßlichen Meisterdieben.

Deren relativ fortgeschrittenes Alter ließ das Boulevard-Blatt "Sun" fragen, ob der spektakuläre Einbruch zu einem geruhsamen Lebensabend beitragen sollte. Medienberichten zufolge hatte die Beute einen Gesamtwert von dutzenden Millionen Euro.

Die Diebe hatten sich am frühen Morgen des Karfreitag über einen Aufzugschacht bis zum Tresorraum des Unternehmens abgeseilt. Anschließend verschafften sie sich mit einem Spezialbohrer Zugang durch die 50 Zentimeter dicke Betonwand. Nach Angaben von Scotland Yard räumten sie insgesamt 72 Schließfächer aus, in denen Juweliere ihre Ware und Bargeld für die Feiertage deponiert hatten. Entdeckt wurde der Einbruch erst am Dienstag nach Ostern.

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