"Pokémon Go": Was Spieler an der App nervt

26.8.2016, 18:00 Uhr
Der Pokémon-Hype scheint vorbei zu sein: Viele Fans sind genervt von der App.

© NN-Archiv Der Pokémon-Hype scheint vorbei zu sein: Viele Fans sind genervt von der App.

Der Hype um "Pokémon Go" nimmt immer mehr ab. Das merkt man schon allein daran, dass an den zahlreichen Pokéstops in der Nürnberger Innenstadt  deutlich weniger los ist als noch vor einigen Wochen. Auch die Nutzerzahlen sprechen gegen das Augmented-Reality-Spiel. Im August sind sie um 12 Millionen zurückgegangen.

Viele "Pokémon Go"-Fans sind genervt von ihrer App. Hier sind einige Gründe für den Spielerschwund:

Nichts für Landeier: Wer nicht in einer Stadt lebt, hat Probleme die App überhaupt problemlos zu spielen. Entweder das GPS-Signal reißt ständig ab, oder die Internetverbindung streikt. Selbst wenn beides funktioniert, gibt es Schwierigkeiten. Denn: In ländlichen Regionen gibt es nur wenige Pokéstops oder Arenen. Mancherorts gibt es nicht einmal Pokémon. Der Streifen rechts unten auf dem Display bleibt dann leer.

Viel Akku für wenig Spielzeit: Die Dauer einer Pokémon-Jagd bestimmt der Akku des Smartphones. Und der hält bei "Pokémon Go" in den meisten Fällen nicht sehr lange. Ein stundenlanges Zocken ist fast unmöglich. Vor allem für diejenigen, die die App im Augmented-Reality-Modus spielen. Dann sind beim Smartphone permanent Display und Kamera eingeschaltet. Dazu wird im Hintergrund eine Datenverbindung aufrecht erhalten und das Gerät wird per GPS ständig neu geortet. Eine Lösung bieten sogenannte Powerbanks. Das sind Zusatzakkus, die nach vorheriger Aufladung das Smartphone auch unterwegs mit Strom versorgen so lange der Energiespeicher hält. Nachteil: Man muss ein zusätzliches Gerät mit auf Pokémon-Jagd nehmen, das auch noch Geld kostet.

An jeder Ecke lauert ein Taubsi oder ein Rattfratz: Egal wo oder wann man auf Pokémon-Jagd geht, findet man ein Taubsi oder ein Rattfratz. Ganz schön einseitig. Wirklich seltene Pokémon tauchen tatsächlich auch nur wirklich selten auf. Den Pokédex mit 151 verschiedenen Pokémon bekommt man so nur schwer voll.

Nervige Suche: Erst war die Tracking-Anzeige weg, jetzt ist sie wieder da. Wirklich weiter hilft einem diese Funktion aber nicht. Zwar werden einem die Pokémon angezeigt, die sich in der Nähe aufhalten, wo genau sie sich befinden weiß der Spieler allerdings nicht. Da hilft nur: Laufen und hoffen, dass das richtige Pokémon anbeißt.

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