Polizei will Verkehrssünder stärker zur Kasse bitten

19.1.2018, 09:56 Uhr
Die Bußgelder in Deutschland seien zu niedrig, um eine abschreckende Wirkung zu haben, finden die Polizeigewerkschaften. Auch der Verkehrsexperte der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wulf Hoffmann, stimmt da zu.

© Armin Weigel/dpa Die Bußgelder in Deutschland seien zu niedrig, um eine abschreckende Wirkung zu haben, finden die Polizeigewerkschaften. Auch der Verkehrsexperte der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wulf Hoffmann, stimmt da zu.

Nach Ansicht der Polizeigewerkschaften GdP und DpolG sollen die Bußgelder für Verkehrssünder erhöht werden. "Deutschland ist bei der Sanktionierung von Verkehrsverstößen im europäischen Vergleich ein Billigland", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Arnold Plickert, mit Blick auf den Verkehrsgerichtstag. Die Bußgelder in Deutschland seien zu niedrig, um eine abschreckende Wirkung zu haben, findet auch der Verkehrsexperte der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wulf Hoffmann.

Der ACE Auto Club Europa plädierte dafür, die Bußgelder für unfallträchtige Delikte, wie Tempoverstöße oder "Alkohol am Steuer", zu erhöhen. Der ADAC sprach sich gegen eine generelle Anhebung aus, forderte aber, die Höhe der Zahlungen am Gefahrenpotenzial der Verkehrsdelikte auszurichten. Der Verkehrsgerichtstag findet vom 24. bis 26. Januar in Goslar statt. Er befasst sich unter anderem mit dem Thema "Sanktionen bei Verkehrsverstößen".

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