Rassistischer schwedischer Heckenschütze kommt vor Gericht

7.5.2012, 14:08 Uhr

Ihm wird zudem der Prozess wegen zwölf Mordversuchen und weiteren Straftaten gemacht, die stets rassistisch motiviert gewesen sein sollen. Er konnte der Staatsanwaltschaft zufolge von 2003 bis zu seiner Festnahme 2010 unerkannt und meist in abendlicher Dunkelheit aus dem Hinterhalt auf seine dunkelhäutigen Zufallsopfer schießen.

Eine 20 Jahre alte Frau starb, als sie in ihrem Auto beschossen wurde. Mehrere Opfer wurden schwer verletzt, als sie abends im Dunkeln beim Warten an Bushaltestellen durch Schüsse getroffen wurden. Der mutmaßliche Heckenschütze ist vom norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik als Gesinnungsgenosse benannt worden.

Breivik hatte im Juli 2011 bei zwei Anschlägen 69 Menschen getötet und sein Verbrechen als Teil eines Kampfes gegen Zuwanderung aus islamischen Ländern begründet. Der Schwede hat die Mordvorwürfe bisher zurückgewiesen. Er war nach Medienangaben aktives Mitglied eines Schützenvereins und verfügte über einen Waffenschein für zwei Pistolen. Der Prozess soll bis Juli dauern.

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