Sabotage: Unbekannte pflanzen Fichte vor Blitzer

27.4.2018, 15:58 Uhr
Sabotage: Unbekannte pflanzen Fichte vor Blitzer

© Polizei Trier

Da steht sie. Zwei Meter hoch, eine stolze Fichte, sie hätte einen prächtigen Weihnachtsbaum abgegeben. Hat sie aber nicht. Stattdessen haben sie Unbekannte an einer Bundesstraße in der Nähe von Bitburg (Rheinland-Pfalz) gepflanzt, direkt vor einer Radarfalle der Polizei. Leider ohne Schmuck, wie die Polizei betont. 

Das Gerät habe am Freitagmorgen eine Störung gemeldet - ein Alarm, der etwa bei heftigem Schütteln, einem Brandanschlag oder Schmutz auf der Linse auslöst. Alle Blitzerfotos, die die Radarfalle aufgenommen hat, sind ungültig. "Der Messstreifen muss immer frei bleiben", teilte das Polizeipräsidium Trier der Nachrichtenagentur AFP mit. 

Ermittlungen in "alle Richtungen" 

Eine Streife der Polizei fand dann aber eben den Baum. Er sei "fachmännisch vor den Radaranhänger eingepflanzt worden", heißt es in einer Pressemitteilung, die Wurzel war noch intakt. "Er wartete wohl nur noch auf einen Regenschauer, um anwachsen zu können", teilt die Polizei süffisant mit. 

Mittlerweile wurde der Baum entfernt, wohl ebenso fachmännisch wie er eingepflanzt wurde. Man arbeite "mit Hochdruck an der Aufklärung des nicht alltäglichen Falles", sagt die Polizei - sie will in alle Richtungen ermitteln. 

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