"Schraubenkönig" Würth: Entführer-Phantombild veröffentlicht

Künzelsau/Schlitz - Der 50 Jahre alte Sohn des Schraubenherstellers Würth war am 17. Juni im hessischen Schlitz entführt worden. Tags darauf wurde er unversehrt in einem Waldstück gefunden. Jetzt hat die Polizei ein Phantombild des Entführers veröffentlicht.

Der 50 Jahre alte Sohn wohnte zum Zeitpunkt der Entführung in einer  Wohngemeinschaft für behinderte Menschen. Kurz nach seinem Verschwinden ging bei seiner Familie eine Lösegeld-Forderung von drei Millionen Euro ein. Zu einer Übergabe kam es aber nicht.

Um die Fahndung nicht zu gefährden, nannten die Ermittler keine Details. Der geschäftsführende Direktor des Kieler Instituts für Krisenforschung, Frank Roselieb, vermutet Profis mit Insiderwissen als Täter. Es habe kaum jemand von Würths Sohn gewusst. Der Mann sei nicht auf der Straße gekidnappt, sondern aus einem Therapiezentrum entführt worden.

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In diesem Zusammenhang fahndet die Polizei nun nach einem weißen Kastenwagen mit roter Firmenaufschrift, der am Entführungstag und auch bereits Tage zuvor im Raum Schlitz gesehen wurde. Der Fahrer des Wagens soll zwischen 30 und 50 Jahre alt und unrasiert gewesen sein. Er soll kurze, dunkle Haare und ein schmales Gesicht gehabt haben. Die Polizei hat ein Phantombild erstellt und sucht nun nach dem Mann.

Für Hinweise hat die Polizei ein Call-Center eingerichtet, das unter der Telefonnummer (0800) 110 3333 oder im Internet unter der Mail-Adresse soko-hof@polizei-hinweise.de erreichbar ist.