Verhüllungsverbot: Lego-Ninja sorgt für Polizei-Einsatz in Wien

21.10.2017, 21:50 Uhr

Offenbar hat sich jemand über die Frau im Ninja-Kostüm beschwert. Die Polizei bestätigte auf Twitter, dass es einen Einsatz gegeben habe - "nach Aufforderung". Wer die Beamten rief, bleibt zunächst unklar. Seit dem 1. Oktober gilt in Österreich ein sogenanntes Verhüllungsverbot, geregelt durch das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz (AGesVG). An öffentlichen Orten sind seitdem etwa Burkas, Nikabs und andere Vollverschleierungen untersagt. Das Gesetz sorgte für internationale Kritik. 

Wegen des Verdachts gegen das Verhüllungsverbot rückte am Freitag auch die Wiener Polizei an. Ein Augenzeuge sagt auf Twitter, die Beamten hätten den Lego-Laden in der Innenstadt "gestürmt". Auch die Kronen-Zeitung berichtet über den Vorfall.

Ärger droht der Frau, die sich unter dem Ninja-Kostüm befand, übrigens nicht. "Da es sich um Verhüllung im Rahmen der Berufsausübung handelt, kein Verstoß gegen das AGesVG", twittert die Polizei.

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