Wäsche falten ade: Maschine hilft jetzt beim Zusammenlegen

12.1.2019, 20:27 Uhr

Seit jeher versuchen technikaffine Tüftler, eintönige und nervige Aufgaben an Roboter abzutreten. Saug- und Wischroboter für den heimischen Boden gehören inzwischen fast schon zum Alltag, weitere Haushaltsaufgaben folgten. Eine Maschine, die Wäsche zusammenlegen soll, ist an sich auch keine Neuheit. Nun hat aber eine Firma aus dem US-Bundesstaat Kalifornien eine solche Maschine entwickelt, die preislich und größentechnisch auch für Endverbraucher interessant wird - und begeistert damit faltfaule Menschen auf der ganzen Welt.

Zugegeben, einen Designpreis wird der "Foldimate", wie das kalifornische Unternehmen seine Erfindung nennt, wahrscheinlich nicht - ein etwas seltsam anmutender Hybrid aus Kopierer und Geldautomat, der Wäschestücke einzieht und wenig später wieder als gefaltete Stapel ausgibt. Das Endergebnis gibt der Entwicklung des israelischen Software-Entwicklers Gal Rozov, der das Wäschefalten nach eigenen Angaben nicht leiden konnte, allerdings recht.

Die Erfindung zog bereits mehr als 200.000 Interessenten an, die derzeit auf die Marktreife des "Foldimate" warten. Dabei helfen soll auch Expertise aus Bayern: Dem Technik-Blog TechCrunch zufolge greift BSH (Bosch Siemens Hausgeräte) aus München dem Hersteller unter die Arme. Aber die Konkurrenz schläft nicht: Unter dem Namen "Laundroid" hat eine japanische Firma in Kooperation mit Panasonic einen ähnlich funktionierenden Roboter auf den Markt gebracht.

Der große Vorteil des "Foldimate": Während die Konkurrenz zwar bereits mit einem marktreifen Produkt auf dem Markt ist, kostet ihre Erfindung satte 14.000 US-Dollar. Im Vergleich: Die von BSH unterstützte Entwicklung soll Ende 2019 auf den Markt kommen und bereits für 980 US-Dollar, umgerechnet knapp 850 Euro, erhältlich sein. Das ist immer noch viel Geld - könnte aber in dem einen oder anderen Haushalt eine durchaus sinnvolle Investition sein.

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