Welle aus Plastikmüll vor der Küste Santo Domingos

19.7.2018, 15:13 Uhr

Besonders im Zuge der aktuellen Diskussion um das Verbot von Plastikstrohhalmen steht die Verschmutzung unserer Meere wieder einmal im Fokus. Und das zurecht, denn die Trinkhalme aus Kunststoff landen des Öfteren in den Atemwegen von Meerestieren wie Schildkröten, die ohne Hilfe meistens daran ersticken.

Aber auch mit der Abschaffung dieser Art des Plastikmülls ist es nicht getan, wie ein Video der Organisation Parley for the Oceans zeigt. Nach einer Müllentsorgungsaktion an der Küste von Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, veröffentlichen die Aktivisten ein erschreckendes Video in den sozialen Medien:

Selbst nach drei Tagen Säuberung mit 500 Freiwillgen und drei Tonnen gesammeltem Plastikmüll ist noch lange kein Ende in Sicht, wie die Organisation auf Facebook berichtet. Weitere Helfer werden gesucht, um die Aufräumaktion fortzusetzen.

Doch selbst damit ist das Problem noch lange nicht gelöst: Der übermäßige Verbrauch von Plastik muss dringend gestoppt werden, und das fängt mit dem Konsumverhalten jeden Individuums an. Für alle, die sich dessen bewusst sind und aktiv etwas ändern möchten, gibt es einen Hashtag der Organisation, der mit grundlegenden Verhaltenstipps verknüpft ist - #ParleyAIR. Die Abkürzung steht für "Avoid, Intercept, Redesign", also Vermeiden, Eingreifen und Umgestalten. Am Beispiel der Plastikstrohhalme bedeutet das, deren Benutzung zu vermeiden und stattdessen umweltfreundlichere und wiederverwendbare Alternativen anzubieten. Selbst kleine Schritte wie diese machen langfristig einen Unterschied und tragen dazu bei, die Welt auch für zukünftige Generationen noch lebenswert zu erhalten - wenn alle an einem Strang ziehen.

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