Weniger Tote bei Hochhaus-Brand als befürchtet

16.11.2017, 14:02 Uhr
Am 14. Juni 2027 brannte der Greenfell Tower in London vollständig aus. Insgesamt starben bei dem Unglück 80 Menschen. Schon Jahre zuvor machten Einwohner regelmäßig auf Missstände aufmerksam.

© David Mirzoeff/dpa Am 14. Juni 2027 brannte der Greenfell Tower in London vollständig aus. Insgesamt starben bei dem Unglück 80 Menschen. Schon Jahre zuvor machten Einwohner regelmäßig auf Missstände aufmerksam.

Zu den Opfern zählt die Behörde auch ein tot geborenes Baby. Zuvor war die Polizei von etwa 80 Toten ausgegangen. Auch fünf- und sechsköpfige Familien starben im Grenfell Tower. Das älteste Opfer war laut Scotland Yard eine 84 Jahre alte Frau. Die Helfer entdeckten auch eine leblose Mutter, die ihr totes Kind umklammerte.

Insgesamt 223 Menschen konnten dem Flammenmeer entkommen, wie die Polizei berichtete. Anfangs standen auf einer Vermisstenliste etwa 400 Namen. Viele von ihnen hatten sich während des Feuers aber nicht im Hochhaus aufgehalten. Andere waren mit unterschiedlichen Schreibweisen ihrer Namen mehrfach auf der Liste aufgetaucht.

Das Feuer in dem Sozialbau hatte sich am 14. Juni 2017 mit rasender Geschwindigkeit über die Außenfassade ausgebreitet. Bewohner hatten sich schon vor der Katastrophe immer wieder über mangelnden Brandschutz in dem Gebäude beschwert. Die Polizei bezeichnete die Identifizierung der Toten als Mammutaufgabe. Ermittler untersuchten monatelang in jedem der 24 Stockwerke mehr als 15 Tonnen Schutt. Wegen der enormen Hitze bei der Katastrophe war von zahlreichen Opfern kaum etwas übrig geblieben.

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