Armut: Jeder dritte Deutsche stößt an finanzielle Grenzen

21.4.2018, 15:31 Uhr
Immer mehr Menschen leben laut Daten des statistischen Bundesamts in prekären Verhältnissen.

© dpa Immer mehr Menschen leben laut Daten des statistischen Bundesamts in prekären Verhältnissen.

Fast ein Drittel dieser Altersgruppe (31 Prozent) habe sich keine unerwarteten Ausgaben in Höhe von 985 Euro leisten können, berichtete die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Dieser Betrag entsprach dem statistischen Schwellenwert zur Armutsgefährdung in Deutschland, der regelmäßig neu berechnet wird.

Als arm gilt, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. Den Zahlen zufolge sahen sich 2016 insgesamt 12,8 Millionen Bundesbürger ab 16 Jahren nicht in der Lage, einen einwöchigen Urlaub außerhalb ihres Zuhauses zu finanzieren. Die Linkspartei wertete die Daten als Beleg dafür, dass Armut in Deutschland kein Randphänomen sei. Sie ziehe sich "quer durch die Bevölkerung", sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann, die die Daten angefordert hatte. 

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