Bis zu 6000 Stellen in Gefahr: Kahlschlag bei T-Systems?

NÜRNBERG - Bei der Telekom-Tochter T-Systems in Deutschland droht personeller Kahlschlag. Schon am Donnerstag könnte der IT-Dienstleister Pläne für den Umbau des Unternehmens bekanntgeben, dem bis zu 6000 Arbeitsplätze allein im Inland zum Opfer fallen könnten.

Dies verlautete am Mittwoch aus Mitarbeiterkreisen. Das Unternehmen erklärte dazu, man werde solche Zahlen nicht kommentieren. Die IT-Sparte der Telekom mit gut 37.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von fast sieben Milliarden Euro steckt seit Jahren in der Krise, hat wichtige technologische Neuerungen verschlafen.

Jetzt zieht Unternehmenschef Adel Al-Saleh offenbar die Reißleine: Von 15.000 Stellen im Inland sollen dem Vernehmen nach 6000 gestrichen, die Zahl der Standorte im Inland stark reduziert werden. Dass auch Nürnberg mit rund 190 Beschäftigten betroffen sein soll, bestätigte ein T-Systems-Sprecher nicht.