Bundesinnenminister Seehofer besucht Bamf in Nürnberg
6.4.2018, 09:12 UhrSeehofer trifft neben Bamf-Chefin Jutta Cordt auch Personalvertreter und will sich damit ein eigenes Bild von der Arbeitsweise des Bundesamtes machen. Auch um die Modernisierung des Ausländerzentralregisters soll es gehen. Schon Cordts Vorgänger Frank-Jürgen Weise hatte auf eine schlechte Datenqualität in dem Register hingewiesen und Vorschläge zur Verbesserung gemacht.
Seit dem starken Flüchtlings-Zuzug der vergangenen Jahre steht die Bundesbehörde aus dem Geschäftsbereich des Innenministeriums fast andauernd in der Kritik. Vor allem Hilfsorganisationen und Opposition bemängelten zu langsame Verfahren und fehlerhafte Entscheidungen. Mehrfach beschäftigten sich zudem Gerichte mit der Personalpolitik des Bamf. Seehofer hatte zuletzt bereits zahlreiche Initiativen in der Migrationspolitik angekündigt.
Dazu gehört die Regelung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus von August an, eine Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsstaaten, schnellere Abschiebungen und sogenannte Anker-Zentren für Flüchtlinge, in denen das gesamte Asylverfahren abgewickelt werden soll. "Anker" steht dabei für "Ankunft, Entscheidung, kommunale Verteilung bzw. Rückführung".
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