Bundestagsdiäten steigen wohl auf über 10.000 Euro

Berlin - Einmal im Jahr werden die Diäten der Abgeordneten automatisch angepasst. 2019 gibt es brutto vermutlich knapp 300 Euro mehr. Damit lägen die Diäten erstmals über 10.000 Euro. Die Bezüge der Kanzlerin steigen sogar schon im April.

Die 709 Bundestagsabgeordneten können einem Medienbericht zufolge ab Juli mit einer Erhöhung ihrer Diäten um drei Prozent rechnen. Das berichtete die Bild und verwies auf die vom Statistischen Bundesamt errechnete Erhöhung der Nominallöhne im vergangenen Jahr, an die die Diäten gekoppelt seien. Nach den vorläufigen Zahlen würden die Diäten um fast 300 Euro auf 10.073,69 Euro brutto im Monat steigen.

Das Plus wirke sich auch auf die Pensionen der Abgeordneten aus. Künftig betrage der Pensionsanspruch pro Mandatsjahr 251,84 Euro - zahlbar ab 67 Jahren. Die Erhöhung erfolgt dem Bericht zufolge ohne Aussprache und Abstimmung, weil das Parlament die automatische Anpassung entsprechend der Entwicklung der Nominallöhne für die gesamte Dauer der Wahlperiode beschlossen hatte.

Schon im April sollen zudem die Gehälter der Regierungsmitglieder und des Bundespräsidenten steigen, das berichtete die Bild Zeitung. Rund 660 Euro mehr soll demnach der Bundespräsident und seine Vorgänger bekommen, die Kanzlerin erhält 600 Euro mehr, die Minister knapp 500 Euro.

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nordbayern.de

22.12.2018, 10:32 Uhr

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