Bundeswehr-Piloten müssen im ADAC-Helikopter üben

23.12.2017, 15:33 Uhr
Für die Übungsflüge der Bundeswehr würden keine Rettungshubschrauber (Foto) der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung eingesetzt, betont der ADAC.

© dpa Für die Übungsflüge der Bundeswehr würden keine Rettungshubschrauber (Foto) der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung eingesetzt, betont der ADAC.

Das Verteidigungsministerium habe per Vertrag für rund 21 Millionen Euro 6500 Flugstunden beim Automobilclub eingekauft, schreibt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Von März 2018 an sollten Bundeswehrpiloten am Truppenstandort im niedersächsischen Bückeburg auf zivilen Hubschraubern vom Typ EC 135 für ihre Basisausbildung oder zum Erhalt von Fluglizenzen Stunden abfliegen.

Grund der Notmaßnahme sei: Sowohl die erst vor einigen Jahren eingeführten Militärhubschrauber vom Typ "Tiger" als auch der NH90 leiden unter technischen Ausfällen und stehen nicht oft genug für Ausbildungsflüge zur Verfügung. Auf den ADAC-Hubschraubern solle vor allem der Instrumentenflug geübt werden, wird das Wehrressort zitiert. Militärisch werden die Piloten weiterhin auf Helikoptern der Bundeswehr ausgebildet.

"Im Prinzip können wir eine Zusammenarbeit bestätigen. Zu Details und Umfang machen wir keine näheren Angaben", sagte ein Sprecher der ADAC SE, die als europäische Aktiengesellschaft organisiert ist.

Es würden aber keine Rettungshubschrauber der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung eingesetzt. Die zivilen Helikopter für die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr würden von der ADAC Luftfahrt Technik GmbH in Bonn-Hangelar zur Verfügung gestellt. Diese arbeitet nach eigenen Angaben schon als Dienstleister für mehrere Polizei-Hubschrauberstaffeln.

 

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