CDU und CSU treffen sich zum "Deutschlandkongress"

Würzburg - Auf dem ersten von sechs "Deutschlandkongressen" wollen CDU und CSU am Samstag ab 10 Uhr in Würzburg beginnen, ihre Einigkeit bei wichtigen Themen wiederherzustellen. Dabei ruhen die Hoffnungen auf zwei Personen.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) leiten den Kongress unter dem Titel "Zusammenhalt der Gesellschaft". Themen des Treffens in Würzburg sind unter anderem Demografie, Altersarmut, Familienförderung und Zuwanderung.

Insbesondere beim unionsinternen Streit um eine Obergrenze für Flüchtlinge könnte sich ein Kompromiss abzeichnen. Bouffier hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung auf eine "Orientierungsgröße" erreicht werden könne. Stamm sagte, ihr gutes Verhältnis zu Bouffier könne bei der Lösung von Problemen helfen.

Dennoch sei die Obergrenze "ein Thema, auf das wir von der CSU nicht verzichten können und werden". Die CSU beharrt auf einer Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen im Jahr, davon höchstens 30.000 für Bayern.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat es wiederholt abgelehnt, sich auf eine genaue Zahl festzulegen. Die sechs "Deutschlandkongresse" waren bei der Sommerklausur der Union in Potsdam vereinbart worden. Der letzte findet Anfang November in Berlin statt.