CSU-Bezirksvorstand sucht neuen Chef: Wer folgt auf Söder?

Nürnberg - Er hat es geschafft. Markus Söder wird zum Ministerpräsidenten gewählt. Nur wer wird künftiger Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands? Als Nachfolger sind die Bundestagsabgeordneten Michael Frieser und Sebastian Brehm im Gespräch - wobei Beobachter auf Frieser wetten würden.

Weil Söder am Freiatg zu Höherem berufen wird, macht er den Platz an der Spitze der hiesigen CSU frei. Als neue Vorsitzende sind der bisherige stellvertretende Parteichef Michael Frieser, Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Nürnberg- Süd, und Bundestags- Neuling Sebastian Brehm im Gespräch. 

Brehm, bis Ende 2017 Chef der CSU-Stadtratsfraktion, hat bei der Bundestagswahl erstmals das Direktmandat im Nürnberger Norden errungen. Der 46-jährige Brehm und der 53-jährige Frieser gelten als treue Söder-Gefolgsleute und könnten die Funktion als "Söders Statthalter in Berlin" prima erfüllen, wie ein Insider süffisant anmerkt. Ein anderer aus der Partei will wissen, dass die Sache längst ausgemacht sei und sich allein Frieser zur Wahl stellen werde.

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Frieser selbst war am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Sebastian Brehm erklärt allerdings, dass die Frage noch nicht abschließend geklärt sei. "Er sieht sowohl bei sich als auch bei Frieser, mit dem ihn eine Freundschaft verbinde, das Potenzial, den 4000 Mitglieder starken Verband zu führen. Brehm, derzeit CSU-Kreisvorsitzender im Nürnberger Osten und Schatzmeister des Bezirksverbands, würde wohl eine Mehrheit zusammenbekommen, wenn er gegen Frieser antreten würde, heißt es. Doch so weit, dass zwei Kandidaten in den Ring steigen, soll es erst gar nicht kommen. Söder hat die beiden gebeten, es vorab untereinander zu klären, wer bei der Wahl antreten wird. Er wünscht sich eine harmonische Stabübergabe. Nach Ostern soll die Kandidatenfrage geklärt sein.