Donald Trump: Ein US-Präsident wie keiner vor ihm

24.10.2020, 18:17 Uhr
Am 20. Januar 2017 ist es so weit: Donald Trump legt neben Ehefrau Melania, die die Bibel in den Händen hält, den Amtseid als 45. Präsident der Vereinigten Staaten Amerikas ab. Doch schon die Rede, die Trump dann hält, gibt einen Vorgeschmack darauf, dass dieser Präsident anders sein wird als alle Vorgänger. Er zeichnet ein überaus düsteres Bild vom Zustand Amerikas. Trump will zwar die Macht den Bürgern zurückgeben, aber eben nur jenen, die seine Ziele unterstützen. Mit den Verbündeten verspricht er eng zusammenarbeiten, allerdings nur, wenn diese ihn in seinem Ziel unterstützen: "America first!" lautet die Parole.
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Eine düstere Rede zur Amtseinführung und "America first!"

Am 20. Januar 2017 ist es so weit: Donald Trump legt neben Ehefrau Melania, die die Bibel in den Händen hält, den Amtseid als 45. Präsident der Vereinigten Staaten Amerikas ab. Doch schon die Rede, die Trump dann hält, gibt einen Vorgeschmack darauf, dass dieser Präsident anders sein wird als alle Vorgänger. Er zeichnet ein überaus düsteres Bild vom Zustand Amerikas. Trump will zwar die Macht den Bürgern zurückgeben, aber eben nur jenen, die seine Ziele unterstützen. Mit den Verbündeten verspricht er eng zusammenarbeiten, allerdings nur, wenn diese ihn in seinem Ziel unterstützen: "America first!" lautet die Parole. © Andrew Harnik/AP/dpa

Schon als erste großen Amtshandlungen erließ der gerade vereidigte Präsident Donald Trump ein Dekret gegen das Gesundheitssystem seines Vorgängers Barack Obama. Sollte sich aus den „Obamacare“-Regeln eine finanzielle Belastung für Bundesstaaten, Unternehmen oder einzelne Personen ergeben, seien diese nicht mehr anzuwenden, verfügte er. Aus dem geplanten Aus für „Obamacare“ wurde aber nichts. Dafür gab es im US-Kongress keine ausreichende Mehrheit. Was aber blieb: Trump regiert fast nur mit Dekreten, die Parlamentskammern ignoriert er weitgehend.
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Die erste Amtshandlung: Kampf gegen Obamacare

Schon als erste großen Amtshandlungen erließ der gerade vereidigte Präsident Donald Trump ein Dekret gegen das Gesundheitssystem seines Vorgängers Barack Obama. Sollte sich aus den „Obamacare“-Regeln eine finanzielle Belastung für Bundesstaaten, Unternehmen oder einzelne Personen ergeben, seien diese nicht mehr anzuwenden, verfügte er. Aus dem geplanten Aus für „Obamacare“ wurde aber nichts. Dafür gab es im US-Kongress keine ausreichende Mehrheit. Was aber blieb: Trump regiert fast nur mit Dekreten, die Parlamentskammern ignoriert er weitgehend. © Pablo Martinez Monsivais/dpa

Früher wäre das undenkbar gewesen: Stephen Bannon, Chef der rechtslastigen Online-Plattform "Breitbart News" und Trumps Wahlkampfleiter, wurde vom neuen Präsidenten zum Chefstrategen im Weißen Haus ernannt, der sogar Zugang zum Nationalen Sicherheitsrat erhielt - allerdings nur bis Anfang April. Selbst im eigenen Kabinett hatte es Widerstand dagegen gegeben. Schon im Februar war Bannon auf dem Cover von "Time Magazine" erschienen mit dem Titel "Der große Manipulator". Seine Amtszeit endete knapp eine Woche nach dem tödlichen Anschlag von Charlottesville (Virginia), wo am 12. August 2017 ein Auto bei einer rechtsextremen Kundgebung in die Menge raste und eine Frau dabei getötet wurde.
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Der Mastermind hinter Trump: Ex-Breitbartchef Stephen Bannon

Früher wäre das undenkbar gewesen: Stephen Bannon, Chef der rechtslastigen Online-Plattform "Breitbart News" und Trumps Wahlkampfleiter, wurde vom neuen Präsidenten zum Chefstrategen im Weißen Haus ernannt, der sogar Zugang zum Nationalen Sicherheitsrat erhielt - allerdings nur bis Anfang April. Selbst im eigenen Kabinett hatte es Widerstand dagegen gegeben. Schon im Februar war Bannon auf dem Cover von "Time Magazine" erschienen mit dem Titel "Der große Manipulator". Seine Amtszeit endete knapp eine Woche nach dem tödlichen Anschlag von Charlottesville (Virginia), wo am 12. August 2017 ein Auto bei einer rechtsextremen Kundgebung in die Menge raste und eine Frau dabei getötet wurde. © Evan Vucci/dpa

Schon bevor Donald Trump vereidigt worden war, hatte der Schauspieler Alec Baldwin Furore gemacht, indem er den neuen  Präsidenten in der TV-Show "Saturday Night Live" parodierte. Auch Trumps Pressesprecher Sean Spicer wurde rasch parodiert - von Schauspielerin Melissa McCarthy, also einer Frau, was sowohl Spicer als auch Trump besonders ärgerte. Im Juni 2017 kündigte Spicer an, dass er seinen Job aufgebe.
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Alec Baldwin macht Furore als Trump-Double

Schon bevor Donald Trump vereidigt worden war, hatte der Schauspieler Alec Baldwin Furore gemacht, indem er den neuen Präsidenten in der TV-Show "Saturday Night Live" parodierte. Auch Trumps Pressesprecher Sean Spicer wurde rasch parodiert - von Schauspielerin Melissa McCarthy, also einer Frau, was sowohl Spicer als auch Trump besonders ärgerte. Im Juni 2017 kündigte Spicer an, dass er seinen Job aufgebe. © Will Heath/NBC/AP/dpa

Von Anfang an war Donald Trumps Amtszeit überschattet von Vorwürfen unzulässiger Kontakte zu Russland. Schon Mitte Februar 2017 musste der Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn deswegen sein Amt aufgeben. Er soll im Dezember, noch vor Trumps Amtseinführung, mit dem russischen Botschafter in den USA telefoniert haben. Bei der Unterhaltung mit Sergej Kisljak soll es auch um die unter Präsident Barack Obama zu der Zeit verhängten Sanktionen gegen Moskau gegangen sein. Flynn kooperierte mit den Ermittlern, um seine Strafe zu verringern. Das Urteil steht noch aus.
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Kaum im Amt, schon muss Sicherheitsberater Flynn zurücktreten

Von Anfang an war Donald Trumps Amtszeit überschattet von Vorwürfen unzulässiger Kontakte zu Russland. Schon Mitte Februar 2017 musste der Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn deswegen sein Amt aufgeben. Er soll im Dezember, noch vor Trumps Amtseinführung, mit dem russischen Botschafter in den USA telefoniert haben. Bei der Unterhaltung mit Sergej Kisljak soll es auch um die unter Präsident Barack Obama zu der Zeit verhängten Sanktionen gegen Moskau gegangen sein. Flynn kooperierte mit den Ermittlern, um seine Strafe zu verringern. Das Urteil steht noch aus. © Carolyn Kaster/AP/dpa

Mitte März 2017 empfing Donald Trump Bundeskanzlerin Angela Merkel  im Weißen Haus. Es war ein frostiges Treffen. Bereits zuvor hatte Trump über mögliche Strafzölle auch gegen Deutschland gesprochen. Nach der Begrüßung, bei der es einen kurzen Händedruck gegeben hatte, verweigerte Trump dann beim Fototermin im Oval Office trotz lautstarker Aufforderungen der Fotografen ein nochmaliges Händeschütteln. Auch die Kanzlerin fragte den Präsidenten leise danach - vergeblich.
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Kein Händedruck für Angela Merkel

Mitte März 2017 empfing Donald Trump Bundeskanzlerin Angela Merkel im Weißen Haus. Es war ein frostiges Treffen. Bereits zuvor hatte Trump über mögliche Strafzölle auch gegen Deutschland gesprochen. Nach der Begrüßung, bei der es einen kurzen Händedruck gegeben hatte, verweigerte Trump dann beim Fototermin im Oval Office trotz lautstarker Aufforderungen der Fotografen ein nochmaliges Händeschütteln. Auch die Kanzlerin fragte den Präsidenten leise danach - vergeblich. © Michael Kappeler/dpa

Schon während des Wahlkampfes hatte Donald Trump den damaligen Präsidenten Barack Obama immer wieder dafür verspottet, dass dieser so viel Zeit beim Golfspielen verbringe. Er würde nur arbeiten, arbeiten - zum Wohle des amerikanischen Volkes, versprach Trump. Doch schon nach wenigen Monaten war klar, dass der neue Präsident ungleich häufiger seiner Leidenschaft nachging. Viele Wochenenden verbrachte er in seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida. Wie die "Washington Post" genüsslich vorrechnete, nahm sich der neue Chef des Weißen Hauses in seinem ersten halben Jahr dreimal so viel Freizeit wie Obama.
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Immer wieder zur Entspannung auf den Golfplatz

Schon während des Wahlkampfes hatte Donald Trump den damaligen Präsidenten Barack Obama immer wieder dafür verspottet, dass dieser so viel Zeit beim Golfspielen verbringe. Er würde nur arbeiten, arbeiten - zum Wohle des amerikanischen Volkes, versprach Trump. Doch schon nach wenigen Monaten war klar, dass der neue Präsident ungleich häufiger seiner Leidenschaft nachging. Viele Wochenenden verbrachte er in seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida. Wie die "Washington Post" genüsslich vorrechnete, nahm sich der neue Chef des Weißen Hauses in seinem ersten halben Jahr dreimal so viel Freizeit wie Obama. © Allen Eyestone/Palm Beach Post via ZUMA Wire/dpa

Auch den chinesischen Staatschef Xi Jinping empfing Donald Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago, um mit ihm über Weltpolitik zu reden. Zuvor hatte Trump China wegen seiner Handelspolitik mehrfach als unfair gescholten. Doch das Treffen in Florida verlief sehr harmonisch. Noch eine Besonderheit: Beim Verspeisen von Schokoladenkuchen mit Xi Jinping gab Trump den Befehl zum Beschuss eines syrischen Luftwaffenstützpunktes - wie er selbst später stolz verkündete.
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Weltpolitik mit Staatschef Xi in Mar-a-Lago

Auch den chinesischen Staatschef Xi Jinping empfing Donald Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago, um mit ihm über Weltpolitik zu reden. Zuvor hatte Trump China wegen seiner Handelspolitik mehrfach als unfair gescholten. Doch das Treffen in Florida verlief sehr harmonisch. Noch eine Besonderheit: Beim Verspeisen von Schokoladenkuchen mit Xi Jinping gab Trump den Befehl zum Beschuss eines syrischen Luftwaffenstützpunktes - wie er selbst später stolz verkündete. © Alex Brandon/AP/dpa

Auch das sorgte für Aufsehen: Ivanka Trump (li.), Tochter und gleichzeitig Beraterin des US-Präsidenten, durfte am 25. April 2017 in Berlin beim internationalen Gipfel zur Stärkung von Frauen zusammen IWF-Chefin Christine Lagarde und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Bühne diskutieren. Ziel der Veranstalter war es, Frauen in eine bessere wirtschaftliche Lage zu versetzen, ihnen mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen sowie eine größere Beteiligung am Unternehmertum zu ermöglichen.
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Auch Ivanka Trump darf mit zum G20-Gipfel

Auch das sorgte für Aufsehen: Ivanka Trump (li.), Tochter und gleichzeitig Beraterin des US-Präsidenten, durfte am 25. April 2017 in Berlin beim internationalen Gipfel zur Stärkung von Frauen zusammen IWF-Chefin Christine Lagarde und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Bühne diskutieren. Ziel der Veranstalter war es, Frauen in eine bessere wirtschaftliche Lage zu versetzen, ihnen mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen sowie eine größere Beteiligung am Unternehmertum zu ermöglichen. © Kay Nietfeld/dpa

Ganz überraschend feuerte Donald Trump am 9. Mai 2017 den Chef der amerikanischen Bundespolizei FBI, James Comey. Die drastische Maßnahme sandte Schockwellen durch Washington, da Comey wegen der laufenden FBI-Ermittlungen zu möglichen illegalen Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung in den Augen vieler Beobachter als unantastbar galt.
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Der Eklat: Trump entlässt den FBI-Chef

Ganz überraschend feuerte Donald Trump am 9. Mai 2017 den Chef der amerikanischen Bundespolizei FBI, James Comey. Die drastische Maßnahme sandte Schockwellen durch Washington, da Comey wegen der laufenden FBI-Ermittlungen zu möglichen illegalen Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung in den Augen vieler Beobachter als unantastbar galt. © Uncredited/AP/dpa

Sehr zum Ärger des Präsidenten ernannte das US-Justizministerium ein Woche nach Comeys Entlassung den ehemaligen FBI-Direktor Robert Mueller am 17. Mai 2017 zum Sonderermittler für die Russland-Vorwürfe von Donald Trump und dessen Wahlkampfteam. Trump bezeichnete die Ernennung als „absolut verfassungswidrig“ und verurteilte erneut die „niemals endende Hexenjagd“. Sein Zorn auf Justizminister Jeff Sessions wuchs nur noch mehr.
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Jetzt wird es ernst: Ex-FBI-Chef Mueller wird zum Sonderermittler

Sehr zum Ärger des Präsidenten ernannte das US-Justizministerium ein Woche nach Comeys Entlassung den ehemaligen FBI-Direktor Robert Mueller am 17. Mai 2017 zum Sonderermittler für die Russland-Vorwürfe von Donald Trump und dessen Wahlkampfteam. Trump bezeichnete die Ernennung als „absolut verfassungswidrig“ und verurteilte erneut die „niemals endende Hexenjagd“. Sein Zorn auf Justizminister Jeff Sessions wuchs nur noch mehr. © Saul Loeb/AFP

Eine denkwürdige Szene spielte sich am 25. Mai 2017 auf dem NATO-Gipfel in Brüssel ab: Donald Trump schob Montenegros Premierminister Dusko Markovic (Mitte)ziemlich unsanft zur Seite, um sich dann mit selbstzufriedenem Gesichtsausdruck den Fotografen zuzuwenden. Auch sonst gab Trump sich ziemlich grob und forderte die Nato-Partner verärgert auf, endlich auf das 2014 beschlossenen Niveau von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben - am besten sofort.
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Trump auf dem Nato-Gipfel: Hoppla, hier komme ich!

Eine denkwürdige Szene spielte sich am 25. Mai 2017 auf dem NATO-Gipfel in Brüssel ab: Donald Trump schob Montenegros Premierminister Dusko Markovic (Mitte)ziemlich unsanft zur Seite, um sich dann mit selbstzufriedenem Gesichtsausdruck den Fotografen zuzuwenden. Auch sonst gab Trump sich ziemlich grob und forderte die Nato-Partner verärgert auf, endlich auf das 2014 beschlossenen Niveau von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben - am besten sofort. © Matt Dunham/AP/dpa

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte aus seiner ersten Begegnung mit Donald Trump gelernt. Da hatte der US-Präsident seine Hand beim Handshake ziemlich unsanft zerdrückt - wie er das auch bei anderen Staatsmännern zuvor schon getan hatte. Besonders der schmerzverzerrte Gesichts Ausdruck des japanischen Premiers Shinzo Abe im Februar 2017 ist vielen noch in Erinnerung. Doch diesmal presste Macron Trumps Hand so fest, dass dieser sich offenkundig nicht mehr recht wohl fühlte. Macron lächelte.
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Macron kann beim Handshake noch härter drücken

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte aus seiner ersten Begegnung mit Donald Trump gelernt. Da hatte der US-Präsident seine Hand beim Handshake ziemlich unsanft zerdrückt - wie er das auch bei anderen Staatsmännern zuvor schon getan hatte. Besonders der schmerzverzerrte Gesichts Ausdruck des japanischen Premiers Shinzo Abe im Februar 2017 ist vielen noch in Erinnerung. Doch diesmal presste Macron Trumps Hand so fest, dass dieser sich offenkundig nicht mehr recht wohl fühlte. Macron lächelte. © Evan Vucci/AP/dpa

Schon im Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, er werde die Klimapolitik der US-Regierung radikal zurückdrehen, da sie seinem Land nur schade. Stolz präsentierte er  dann am 28. März 2017 im Hauptquartier der Umweltbehörde EPA in Washington ein kurz zuvor von ihm unterschriebenes Dekret, mit dem Kernstücke der Umweltpolitik der Vorgängerregierung unter Trumps Vorgänger Obama aufgeweicht wurden. Hinter Trump stehen EPA-Chef Scott Pruitt (2.v.li.) sowie Vize-US-Präsident Mike Pence (re.). Später, im August, erklärte Trump zum Entsetzen vieler Partnerstaaten bei den Vereinten Nationen den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen.
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Kein Interesse am Kampf gegen den Klimawandel

Schon im Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, er werde die Klimapolitik der US-Regierung radikal zurückdrehen, da sie seinem Land nur schade. Stolz präsentierte er dann am 28. März 2017 im Hauptquartier der Umweltbehörde EPA in Washington ein kurz zuvor von ihm unterschriebenes Dekret, mit dem Kernstücke der Umweltpolitik der Vorgängerregierung unter Trumps Vorgänger Obama aufgeweicht wurden. Hinter Trump stehen EPA-Chef Scott Pruitt (2.v.li.) sowie Vize-US-Präsident Mike Pence (re.). Später, im August, erklärte Trump zum Entsetzen vieler Partnerstaaten bei den Vereinten Nationen den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen. © Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte sich offenbar etwas dabei gedacht: Zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 hatte er Donald Trump zur pompösen Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées eingeladen - und der Gast zeigte sich beeindruckt. Im September 2017 sagte er mit Blick auf den US-Nationalfeiertag, die USA könnten "so etwas am 4. Juli in Washington auf der Pennsylvania Avenue machen". Das Pentagon schob diesem Vorhaben jedoch zumindest vorerst einen Riegel vor: zu teuer.
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So eine Militärparade will Trump auch haben

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte sich offenbar etwas dabei gedacht: Zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 hatte er Donald Trump zur pompösen Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées eingeladen - und der Gast zeigte sich beeindruckt. Im September 2017 sagte er mit Blick auf den US-Nationalfeiertag, die USA könnten "so etwas am 4. Juli in Washington auf der Pennsylvania Avenue machen". Das Pentagon schob diesem Vorhaben jedoch zumindest vorerst einen Riegel vor: zu teuer. © Foto: Markus Schreiber/AP/dpa

Schon im ersten Halbjahr gab es unter Donald Trump eine ungewöhnlich hohe Zahl von Entlassungen und Rücktritten hochrangiger Mitglieder der Regierung (obere Reihe, v. l. n. re.): der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, FBI-Direktor James Comey, Sicherheitsberater Michael Flynn, Kommunikationsdirektor Anthony Scaramucci (unten, v. li.), Stabschef Reince Priebus sowie die kommissarische Justizministerin Sally Yates. Sie alle räumten ihre Posten schon nachkurzer Zeit. Dennoch verkündete Trump, seine Regierung laufe so geschmeidig  "wie ein Uhrwerk".
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Die Liste der Entlassenen wird immer länger

Schon im ersten Halbjahr gab es unter Donald Trump eine ungewöhnlich hohe Zahl von Entlassungen und Rücktritten hochrangiger Mitglieder der Regierung (obere Reihe, v. l. n. re.): der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, FBI-Direktor James Comey, Sicherheitsberater Michael Flynn, Kommunikationsdirektor Anthony Scaramucci (unten, v. li.), Stabschef Reince Priebus sowie die kommissarische Justizministerin Sally Yates. Sie alle räumten ihre Posten schon nachkurzer Zeit. Dennoch verkündete Trump, seine Regierung laufe so geschmeidig "wie ein Uhrwerk". © Foto: Anderson/Vucci/Brandon/Monsivais/EPA/AP/dpa

Entsetzlicher Anschlag in Charlottesville im US-Bundestaat Virginia: Nach dem offiziellen Ende einer rechtsextremen Veranstaltung fuhr James Alex Fields jr., der zuvor an der Neonazi-Demonstration teilgenommen hatte, sein Auto vorsätzlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten. Die 32-jährige Heather  wurde getötet, viele weitere verletzt. Präsident Donald Trump schaffte es dennoch nicht, sich klar von der rechten Gewalt zu distanzieren. "Es gab auf der einen Seite eine Gruppe, die schlimm war, und es gab auf der anderen Seite eine Gruppe, die ebenfalls sehr gewalttätig war", erklärt er.
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Der Präsident will sich nicht von den Rechten distanzieren

Entsetzlicher Anschlag in Charlottesville im US-Bundestaat Virginia: Nach dem offiziellen Ende einer rechtsextremen Veranstaltung fuhr James Alex Fields jr., der zuvor an der Neonazi-Demonstration teilgenommen hatte, sein Auto vorsätzlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten. Die 32-jährige Heather wurde getötet, viele weitere verletzt. Präsident Donald Trump schaffte es dennoch nicht, sich klar von der rechten Gewalt zu distanzieren. "Es gab auf der einen Seite eine Gruppe, die schlimm war, und es gab auf der anderen Seite eine Gruppe, die ebenfalls sehr gewalttätig war", erklärt er. © Ryan M. Kelly/The Daily Progress/AP/dpa

Kurz nach der Kongresswahl im November 2017 sorgte Donald Trump dafür, dass Justizminister Jeff Sessions die Regierung verlässt – ein Mann, den Trump schon länger weg haben wollte. Dabei war der erzkonservative Sessions der erste prominente Republikaner gewesen, der sich klar für Trump Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen hatte. Sessions war bei Trump in Ungnade gefallen, weil er sich  wegen Befangenheit aus den Russland-Ermittlungen herausgehalten hatte. Trump beschimpfte Sessions, dieser sei so einfältig, dass er nicht mal eine Einmannkanzlei in seinem Heimatstaat Alabama führen könnte.
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Justizminister Jeff Session geht unter Beschimpfungen

Kurz nach der Kongresswahl im November 2017 sorgte Donald Trump dafür, dass Justizminister Jeff Sessions die Regierung verlässt – ein Mann, den Trump schon länger weg haben wollte. Dabei war der erzkonservative Sessions der erste prominente Republikaner gewesen, der sich klar für Trump Präsidentschaftskandidatur ausgesprochen hatte. Sessions war bei Trump in Ungnade gefallen, weil er sich wegen Befangenheit aus den Russland-Ermittlungen herausgehalten hatte. Trump beschimpfte Sessions, dieser sei so einfältig, dass er nicht mal eine Einmannkanzlei in seinem Heimatstaat Alabama führen könnte. © Evan Vucci/AP/dpa

Am 13. März 2018 feuerte Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson - per Twitter. Stattdessen machte er CIA-Chef Mike Pompeo zum Chefdiplomaten. Der Schritt war lange erwartet worden, da es große Differenzen gab. Tillerson hatte Trump intern als "moron" (Schwachkopf) bezeichnet.
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Außenminister Rex Tillerson wird per Tweet entlassen

Am 13. März 2018 feuerte Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson - per Twitter. Stattdessen machte er CIA-Chef Mike Pompeo zum Chefdiplomaten. Der Schritt war lange erwartet worden, da es große Differenzen gab. Tillerson hatte Trump intern als "moron" (Schwachkopf) bezeichnet. © Evan Vucci/AP/dpa

Zu einer Schlammschlacht geriet die Auseinandersetzung zwischen Donald Trump und der Pornodarstellerin Stormy Daniels. Die Stripperin, Schauspielerin und Regisseurin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford hatte nach eigenen Angaben vor Jahren ein Sexabenteuer mit dem Immobilienmogul und TV-Star. Dafür habe sie 130.000 Dollar Schweigegeld erhalten. Doch nun fühlte sich Stormy Daniels nicht mehr als die Vereinbarung gebunden. Es folgten Klagen und Gegenklagen. Der Streit dauert weiter an.
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Stormy Daniels verrät Schlüpfriges über Trump

Zu einer Schlammschlacht geriet die Auseinandersetzung zwischen Donald Trump und der Pornodarstellerin Stormy Daniels. Die Stripperin, Schauspielerin und Regisseurin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford hatte nach eigenen Angaben vor Jahren ein Sexabenteuer mit dem Immobilienmogul und TV-Star. Dafür habe sie 130.000 Dollar Schweigegeld erhalten. Doch nun fühlte sich Stormy Daniels nicht mehr als die Vereinbarung gebunden. Es folgten Klagen und Gegenklagen. Der Streit dauert weiter an. © Tara Ziemba /Getty Images North America/AFP

Auch auf dem G7-Gipfel in Kanada im Juni 2018 sorgte US-Präsident Donald Trump für einen Eklat. Zunächst hatte er den Gipfel noch als "ausgesprochen erfolgreich" bezeichnet: "Angela, Emmanuel und Justin. Unsere Beziehungen sind eine 10." Doch dann zog er seine Zustimmung zu der mühsam ausgehandelten Schlusserklärung zurück mit der Begründung,  dass Kanada weiter Gegenzölle auf die von ihm verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium plane. An Bord seiner Air Force One trat er via Twitter kräftig gegen den kandadischen Premierminister Justin Trudeau nach. Trudeau sei "sehr unehrlich und schwach", polterte Trump - und alle waren wieder einmal entsetzt.
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Verbündete brüskieren? Kein Problem!

Auch auf dem G7-Gipfel in Kanada im Juni 2018 sorgte US-Präsident Donald Trump für einen Eklat. Zunächst hatte er den Gipfel noch als "ausgesprochen erfolgreich" bezeichnet: "Angela, Emmanuel und Justin. Unsere Beziehungen sind eine 10." Doch dann zog er seine Zustimmung zu der mühsam ausgehandelten Schlusserklärung zurück mit der Begründung, dass Kanada weiter Gegenzölle auf die von ihm verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium plane. An Bord seiner Air Force One trat er via Twitter kräftig gegen den kandadischen Premierminister Justin Trudeau nach. Trudeau sei "sehr unehrlich und schwach", polterte Trump - und alle waren wieder einmal entsetzt. © Saul Loeb/AFP

Was für ein Gipfel! Erst hatte US-Präsident Donald Trump Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als „kleinen Raketen-Mann“ beschimpft und seinem Land mit Vernichtung gedroht. Kim wiederum bezeichnete Trump als „Schwachkopf“. Doch dann trafen sich die beiden Männer zu einem historischen Gipfeltreffen in Singapur.  Kim willigte in die vollständige atomare Abrüstung ein. Trump sagte im Gegenzug „Sicherheitsgarantien“ für Nordkorea zu und kündigte ein Ende der Militärmanöver mit Südkorea an. Er habe eine „besondere Verbindung“ zu Kim aufgebaut, sagte der Amerikaner. Kim sei eine „große Persönlichkeit“ und "äußerst talentiert“. Doch seither wartet die Welt vergebens auf konkrete Folgen.
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Eine Vorliebe für autoritäre Führer

Was für ein Gipfel! Erst hatte US-Präsident Donald Trump Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als „kleinen Raketen-Mann“ beschimpft und seinem Land mit Vernichtung gedroht. Kim wiederum bezeichnete Trump als „Schwachkopf“. Doch dann trafen sich die beiden Männer zu einem historischen Gipfeltreffen in Singapur. Kim willigte in die vollständige atomare Abrüstung ein. Trump sagte im Gegenzug „Sicherheitsgarantien“ für Nordkorea zu und kündigte ein Ende der Militärmanöver mit Südkorea an. Er habe eine „besondere Verbindung“ zu Kim aufgebaut, sagte der Amerikaner. Kim sei eine „große Persönlichkeit“ und "äußerst talentiert“. Doch seither wartet die Welt vergebens auf konkrete Folgen. © Anthony Wallace/AFP Pool/dpa

Donald Trump wird die leidigen Vorwürfe einer Kungelei mit Russland einfach nicht los. Mitte Juni 2018 gab sein ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort in einer Anhörung vor dem US District Court in Washington zu, dass er einem Russen, der Verbindungen zum Geheimdienst hatte, während des US-Präsidentschaftswettbewerbs 2016 Wahldaten aus der Kampagne zur Verfügung gestellt hatte. Manafort wies dennoch Vorwürfe zurück, er hatte bei der Anhörung von US-Sonderermittler Robert Müller falsche Angaben über seine Beziehungen zu Konstantin Kilimnik gemacht. Er habe nur Details aus der hektischen Wahlkampfphase  vergessen.
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Trumps Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort packt aus

Donald Trump wird die leidigen Vorwürfe einer Kungelei mit Russland einfach nicht los. Mitte Juni 2018 gab sein ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort in einer Anhörung vor dem US District Court in Washington zu, dass er einem Russen, der Verbindungen zum Geheimdienst hatte, während des US-Präsidentschaftswettbewerbs 2016 Wahldaten aus der Kampagne zur Verfügung gestellt hatte. Manafort wies dennoch Vorwürfe zurück, er hatte bei der Anhörung von US-Sonderermittler Robert Müller falsche Angaben über seine Beziehungen zu Konstantin Kilimnik gemacht. Er habe nur Details aus der hektischen Wahlkampfphase vergessen. © Mandel Ngan/AFP

Fast zwei Stunden sprachen Donald Trump und Wladimir Putin unter vier Augen, als sie sich im vorigen Juli in Helsinki begegneten. Man habe eine Reihe mündlicher Abmachungen getroffen, ließ der Kreml hinterher wissen. Bei den Amerikanern allerdings wusste bis auf den eigenen Präsidenten niemand zu sagen, ob das mit den Absprachen stimmte. Abgesehen von Trump gibt es nur eine, die in der Lage wäre, Auskunft zu geben: die Dolmetscherin Marina Gross. Bei einem ersten Treffen Trumps mit Putin mussten die Dolmetscher jedoch angeblich die Gesprächsnotizen aushändigen, zudem verdonnerte der Präsident seinen Außenmminister zum Stillschweigen. Nun wollen die Demokraten, die im Repräsentantenhaus inzwischen die Mehrheit haben, für Aufklärung sorgen.
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Was hat Trump über sein Treffen mit Putin verheimlicht?

Fast zwei Stunden sprachen Donald Trump und Wladimir Putin unter vier Augen, als sie sich im vorigen Juli in Helsinki begegneten. Man habe eine Reihe mündlicher Abmachungen getroffen, ließ der Kreml hinterher wissen. Bei den Amerikanern allerdings wusste bis auf den eigenen Präsidenten niemand zu sagen, ob das mit den Absprachen stimmte. Abgesehen von Trump gibt es nur eine, die in der Lage wäre, Auskunft zu geben: die Dolmetscherin Marina Gross. Bei einem ersten Treffen Trumps mit Putin mussten die Dolmetscher jedoch angeblich die Gesprächsnotizen aushändigen, zudem verdonnerte der Präsident seinen Außenmminister zum Stillschweigen. Nun wollen die Demokraten, die im Repräsentantenhaus inzwischen die Mehrheit haben, für Aufklärung sorgen. © Brendan Smialowski/AFP

Seit dem ersten Tag seiner Präsidentschaft führt Donald Trump einen Krieg gegen die Medien, denen er stets "Fake News" vorwirft. Im November 2018 eskalierte die Auseinandersetzung bei einer Pressekonferenz. CNN-Journalist Jim Acosta, einer der Lieblingsfeinde Trumps, beharrte auf eine zweite Frage und weigerte sich, sich das Mikrophon abnehmen zu lassen. Daraufhin entzog ihm das Weiße Haus die Akkreditierung zu künftigen Pressekonferenzen - musste das aber rasch wieder zurücknehmen.
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Der Dauerkrieg gegen die Medien

Seit dem ersten Tag seiner Präsidentschaft führt Donald Trump einen Krieg gegen die Medien, denen er stets "Fake News" vorwirft. Im November 2018 eskalierte die Auseinandersetzung bei einer Pressekonferenz. CNN-Journalist Jim Acosta, einer der Lieblingsfeinde Trumps, beharrte auf eine zweite Frage und weigerte sich, sich das Mikrophon abnehmen zu lassen. Daraufhin entzog ihm das Weiße Haus die Akkreditierung zu künftigen Pressekonferenzen - musste das aber rasch wieder zurücknehmen. © Evan Vucci/AP/dpa

Seit langem wettert US-Präsident Donald Trump besonders heftig gegen Deutschland und die deutschen Autobauer. Er drohte den Importeuren sogar mit Strafzöllen von 25 Prozent. Allerdings hatte Trump dabei unter anderem übersehen, dass kein Autokonzern mehr Fahrzeuge aus den USA in den Rest der Welt exportiert als der deutsche BMW-Konzern. Im Dezember 2018 kamen die Chefs von VW, Daimler und BMW zu einem Treffen mit Trump nach Washington. Auch Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche (im Bild) zeigte sich danach doch etwas optimistischer, die Frage ohne Strafzölle aus der Welt schaffen zu können.
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Trump droht mit Strafsteuern für deutsche Autobauer

Seit langem wettert US-Präsident Donald Trump besonders heftig gegen Deutschland und die deutschen Autobauer. Er drohte den Importeuren sogar mit Strafzöllen von 25 Prozent. Allerdings hatte Trump dabei unter anderem übersehen, dass kein Autokonzern mehr Fahrzeuge aus den USA in den Rest der Welt exportiert als der deutsche BMW-Konzern. Im Dezember 2018 kamen die Chefs von VW, Daimler und BMW zu einem Treffen mit Trump nach Washington. Auch Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche (im Bild) zeigte sich danach doch etwas optimistischer, die Frage ohne Strafzölle aus der Welt schaffen zu können. © Evan Vucci/AP/dpa

Auf viele wirkte es fast ein Wunder, dass John Kelly, Stabschef im Weißen Haus, es so lange auf seinem Posten aushielt. Laut dem Enthüllungsbuch „Fire and Fury“ soll der Ex-General über US-Präsident Donald Trump gesagt haben: „Er ist ein Idiot. Es ist sinnlos, zu versuchen, ihn von irgendwas zu überzeugen.“ Im Dezember 2018 kündige der 68-Jährige schließlich an, er werde das Weiße Haus verlassen. Damit gehe der letzte der "Erwachsenen" im Stab des Präsidenten von Bord, kommentierten anschließend viele Medien.
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Mit Stabschef John Kelly verlässt der letzte "Erwachsene" das Weiße Haus

Auf viele wirkte es fast ein Wunder, dass John Kelly, Stabschef im Weißen Haus, es so lange auf seinem Posten aushielt. Laut dem Enthüllungsbuch „Fire and Fury“ soll der Ex-General über US-Präsident Donald Trump gesagt haben: „Er ist ein Idiot. Es ist sinnlos, zu versuchen, ihn von irgendwas zu überzeugen.“ Im Dezember 2018 kündige der 68-Jährige schließlich an, er werde das Weiße Haus verlassen. Damit gehe der letzte der "Erwachsenen" im Stab des Präsidenten von Bord, kommentierten anschließend viele Medien. © Susan Walsh/dpa

Ein solches Treffen wie dieses am 11. Dezember 2018 im Weißen Haus hatte es wohl noch nie gegeben. US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence (Mitte) stritten sich vor laufenden Kameras mit den demokratischen Spitzenvertretern Nancy Pelosi, der Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, und Chuck Schumer, dem Führer der Demokraten im Senat, über die bevorstehende Schließung der Regierungsbehörden über den ungelösten Streit um den US-Haushalt und Trumps Forderung nach einer Finanzierung seiner Mauerpläne an der Grenze zu Mexiko. Pelosi sagte mehrfach, man solle das nicht in aller Öffentlichkeit austragen, doch vergebens. Was folgte, war der längste Shutdown der Regierungsbehörden in der Geschichte der USA.
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Showdown im Weißen Haus um den Shutdown

Ein solches Treffen wie dieses am 11. Dezember 2018 im Weißen Haus hatte es wohl noch nie gegeben. US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence (Mitte) stritten sich vor laufenden Kameras mit den demokratischen Spitzenvertretern Nancy Pelosi, der Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, und Chuck Schumer, dem Führer der Demokraten im Senat, über die bevorstehende Schließung der Regierungsbehörden über den ungelösten Streit um den US-Haushalt und Trumps Forderung nach einer Finanzierung seiner Mauerpläne an der Grenze zu Mexiko. Pelosi sagte mehrfach, man solle das nicht in aller Öffentlichkeit austragen, doch vergebens. Was folgte, war der längste Shutdown der Regierungsbehörden in der Geschichte der USA. © Brendan Smialowski/AFP

Die Einschläge in der Russland-Affäre kommen für Donald Trump immer näher. Am 12. Dezember wurde der ehemalige Anwalt des US-Präsidenten, Michael Cohen, einer der vormals engsten Vertrauten Trumps, vor dem Bundesgerichtshof in New York verurteilt, nachdem er sich der Steuerhinterziehung für schuldig erkärt. Cohen erhob schwere Vorwürfe. Trump habe ihn während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 zu Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen aufgefordert, obwohl er gewusst habe, dass damit gegen das Gesetz verstoßen werde, sagte Cohen in einem Interview des Senders ABC. Eine der Zahlungen ging an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.  Trumps Anwalt Rudy Giuliani bezichtigte Cohen daraufhin der Lüge und nannte ihn eine "hinterhältige kleine Ratte".
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Trumps enger Vertrauter Michael Cohen wird verurteilt

Die Einschläge in der Russland-Affäre kommen für Donald Trump immer näher. Am 12. Dezember wurde der ehemalige Anwalt des US-Präsidenten, Michael Cohen, einer der vormals engsten Vertrauten Trumps, vor dem Bundesgerichtshof in New York verurteilt, nachdem er sich der Steuerhinterziehung für schuldig erkärt. Cohen erhob schwere Vorwürfe. Trump habe ihn während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 zu Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen aufgefordert, obwohl er gewusst habe, dass damit gegen das Gesetz verstoßen werde, sagte Cohen in einem Interview des Senders ABC. Eine der Zahlungen ging an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Trumps Anwalt Rudy Giuliani bezichtigte Cohen daraufhin der Lüge und nannte ihn eine "hinterhältige kleine Ratte". © Timothy A. Clary/AFP

US-Präsident Donald Trump ist täglich auf allen Kanälen weltweit dauerpräsent, seine Ehefrau Melania dagegen hat sich seit geraumer Zeit ziemlich rar gemacht. Auch zum G7-Gipfel in Kanada etwa reiste sie nicht mit. Spekulationen über den Zustand ihrer Ehe nimmt sie jedoch zumindest nach außen hin gelassen hin. Schon im Mai 2018 hatte sie getwittert: „Ich sehe, dass die Medien Überstunden machen, um darüber zu spekulieren, wo ich bin und was ich tue“, schrieb die Präsidentengattin. „Seid versichert, ich bin hier im Weißen Haus.“ Es gehe ihr gut. Sie arbeite hart für das Wohl von Kindern und des amerikanischen Volkes.
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Melania Trump macht sich rar

US-Präsident Donald Trump ist täglich auf allen Kanälen weltweit dauerpräsent, seine Ehefrau Melania dagegen hat sich seit geraumer Zeit ziemlich rar gemacht. Auch zum G7-Gipfel in Kanada etwa reiste sie nicht mit. Spekulationen über den Zustand ihrer Ehe nimmt sie jedoch zumindest nach außen hin gelassen hin. Schon im Mai 2018 hatte sie getwittert: „Ich sehe, dass die Medien Überstunden machen, um darüber zu spekulieren, wo ich bin und was ich tue“, schrieb die Präsidentengattin. „Seid versichert, ich bin hier im Weißen Haus.“ Es gehe ihr gut. Sie arbeite hart für das Wohl von Kindern und des amerikanischen Volkes. © Carolyn Kaster/dpa

Ungewöhnlich lange ließ sich Donald Trump Zeit mit seiner ersten Rede zur Lage der Nation, die traditionell im Oval Office aufgezeichnet wird. Am 8. Januar 2019, fast zwei Jahre nach seiner Vereidigung, war es dann erstmals so weit - und viele Millionen Amerikaner verfolgten die Ansprache, auch in Gaststätten. Der Präsident nutzte auch diese Rede in erster Linie, um die Unterstützung für die Finanzierung einer Grenzmauer in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar zu werben. Bei den Demokraten stieß er erneut auf wenig Gegenliebe - und auch ein Großteil der Amerikaner nimmt dem Präsidenten übel, dass er 800.000 Staatsbedienstete zu Geiseln in dieser Auseinandersetzung macht. Sie warten seither auf ihre Gehaltszahlungen.
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Erste Rede zur Nation aus dem Oval Office

Ungewöhnlich lange ließ sich Donald Trump Zeit mit seiner ersten Rede zur Lage der Nation, die traditionell im Oval Office aufgezeichnet wird. Am 8. Januar 2019, fast zwei Jahre nach seiner Vereidigung, war es dann erstmals so weit - und viele Millionen Amerikaner verfolgten die Ansprache, auch in Gaststätten. Der Präsident nutzte auch diese Rede in erster Linie, um die Unterstützung für die Finanzierung einer Grenzmauer in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar zu werben. Bei den Demokraten stieß er erneut auf wenig Gegenliebe - und auch ein Großteil der Amerikaner nimmt dem Präsidenten übel, dass er 800.000 Staatsbedienstete zu Geiseln in dieser Auseinandersetzung macht. Sie warten seither auf ihre Gehaltszahlungen. © Sandy Huffaker/Getty Images/AFP

Kurz nachdem er wegen seiner Infektion mit dem Corona-Virus in einem Militärkrankenhaus behandelt wurde, präsentiert sich Trump mit Akten im Konferenzraum.
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Nach der Corona-Infektion

Kurz nachdem er wegen seiner Infektion mit dem Corona-Virus in einem Militärkrankenhaus behandelt wurde, präsentiert sich Trump mit Akten im Konferenzraum. © JOYCE N. BOGHOSIAN, AFP

Am Ende einer Wahlkampfkundgebung am 23. Oktober 2020 tanzt der Präsident. Immer wieder wehren sich Musiker und Bands juristisch gegen die Verwendung ihrer Lieder bei Veranstaltungen und in Werbespots von Trump.
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Trump und Musik, eine schwierige Beziehung

Am Ende einer Wahlkampfkundgebung am 23. Oktober 2020 tanzt der Präsident. Immer wieder wehren sich Musiker und Bands juristisch gegen die Verwendung ihrer Lieder bei Veranstaltungen und in Werbespots von Trump. © MANDEL NGAN, AFP

Lange hat Trump Maskenträger verspottet, inzwischen zeigt er sich selbst damit. So auch, als er schon am 24. Oktober seine Stimme abgibt für die Wahl am 3. November.
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Mit Maske zur Wahl

Lange hat Trump Maskenträger verspottet, inzwischen zeigt er sich selbst damit. So auch, als er schon am 24. Oktober seine Stimme abgibt für die Wahl am 3. November. © MANDEL NGAN, AFP