Durchsuchungen bei mutmaßlichen iranischen Agenten

16.1.2018, 14:53 Uhr
Die Beschuldigten sollen Personen und Institutionen in Deutschland ausgespäht haben.

© Uli Deck (dpa) Die Beschuldigten sollen Personen und Institutionen in Deutschland ausgespäht haben.

Es bestehe der Verdacht "geheimdienstlicher Agententätigkeit", sagte ein Sprecher der obersten Anklagebehörde in Karlsruhe. Festnahmen habe es nicht gegeben. Die Beschuldigten sollen im Auftrag "einer dem Iran zuzurechnenden geheimdienstlichen Einheit" Institutionen und Personen in Deutschland ausgespäht haben. Mehr Details wurden nicht genannt.

Das Nachrichtenmagazin Focus, das zuerst über die Aktion berichtet hatte, sprach von Durchsuchungen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin. Danach sind die Verdächtigen Mitglieder der sogenannten Quds-Brigaden, einer Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarden. Die Bundesanwaltschaft kommentierte dies nicht. Ausschlaggebend für die Durchsuchungsaktion seien Hinweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen.

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