Ein Kompromiss beendet den Machtkampf der Linken

17.10.2017, 20:34 Uhr
Nach einer fünfstündigen Generaldebatte steht nun fest: Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch bleiben dank eines Kompromisses Fraktionsvorsitzende der Linken. Im internen Machtkampf hatte Wagenknecht mit Rücktritt gedroht

© Britta Pedersen/dpa Nach einer fünfstündigen Generaldebatte steht nun fest: Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch bleiben dank eines Kompromisses Fraktionsvorsitzende der Linken. Im internen Machtkampf hatte Wagenknecht mit Rücktritt gedroht

Nach dem Machtkampf steht nun fest: Die bisherigen Fraktionschefs der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, sollen die Fraktion weiter anführen. Das wurde durch einen Kompromiss möglich, der den Abgeordneten bei einer Fraktionsklausur am Dienstagabend in Potsdam unterbreitet wurde.

Demnach schlug Parteichef Bernd Riexinger die Beiden zur Wahl, die noch am Abend stattfinden sollte, vor. Umstrittene Anträge, die den Parteivorsitzenden Katja Kipping und Riexinger deutlich mehr Einfluss in der Fraktion überlassen hätten, sollten außerdem abgewandelt werden. Zuvor hatte Wagenknecht per Brief an die Abgeordneten mit Rückzug gedroht, falls sie und Bartsch durch die Anträge entmachtet werden sollten. Nach einer rund fünfstündigen Generaldebatte hatten sich Wagenknecht, Bartsch, Kipping und Riexinger am Abend in einem separaten Raum zurückgezogen, um den Kompromissvorschlag zu beraten.

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