Erste Flüchtlinge der Karawane erreichen US-Grenze

14.11.2018, 11:20 Uhr
Bei Tijuana versuchen Flüchtlinge über einen Grenzzaun in die USA zu gelangen.

© Guillermo Arias/AFP Bei Tijuana versuchen Flüchtlinge über einen Grenzzaun in die USA zu gelangen.

Der US-Grenzschutz ließ Hubschrauber über dem Strand patrouillieren, griff aber nicht ein. Nach etwa 20 Minuten verließen die Migranten wieder den Grenzzaun.

Nach einer Tausende Kilometer langen Reise durch Mexiko haben die ersten Migranten aus Mittelamerika den Grenzzaun zu den USA erklommen.

Nach einer Tausende Kilometer langen Reise durch Mexiko haben die ersten Migranten aus Mittelamerika den Grenzzaun zu den USA erklommen. © Eduardo Jaramillo/NOTIMEX/dpa

Die Mehrheit der Gruppe mit rund 5.000 Migranten ist jedoch noch auf dem Weg von Guadalajara nach Tijuana. In Zapopan, im Bundesstaat Jalisco, übernachtete ein Teil der Gruppe in einem Auditorium und zog dann weiter in Richtung Norden. Bis zur US-Grenze sind es noch rund 2.000 Kilometer.

Am Dienstag waren bereits rund 85 schwule und lesbische Migranten in Tijuana angekommen. Aus Angst vor Repression hatten sie sich von der großen Gruppe getrennt. Sie beklagten Diskriminierung innerhalb der Migrantenkarawane. Knapp Zehntausend Menschen aus Guatemala, Honduras und El Salvador sind seit Wochen zu Fuß unterwegs, um in die USA zu gelangen. Sie fliehen vor Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern.

 

 

 

 

Eine weitere Gruppe von etwa 1.500 Migranten ist inzwischen in Mexiko-Stadt angelangt und wird in einem Sportstadion von Hilfsorganisationen und den Behörden mit Lebensmitteln versorgt und medizinisch betreut. Die US-Grenzschutzbehörde CBP teilte unterdessen mit, dass die Grenzübergänge für Fußgänger teilweise geschlossen und für den Autoverkehr eingeschränkt würden. Gleichzeitig würden die Grenzkontrollen verstärkt. Die Maßnahmen würden in Erwartung der Migranten aus Mittelamerika getroffen.

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