Flüchtlingslager fördern die Gewaltkriminalität

24.4.2017, 14:45 Uhr
Junge Menschen generell, aber vor allem junge Männer unter Dreißig, begehen mehr Gewaltdelikte als alte Menschen

© Klaus-Dietmar Gabbert/Symbolbild (dpa) Junge Menschen generell, aber vor allem junge Männer unter Dreißig, begehen mehr Gewaltdelikte als alte Menschen

Die Fakten sind eindeutig: Die Gewaltkriminalität ist in Deutschland, nach Jahren des Rückgangs, wieder gestiegen. Und das liegt vor allem an den Zuwandern. Daran gibt es nichts zu beschönigen, es ist eine erschreckende Entwicklung. Sie sollte uns aber auch zu denken geben. Denn Gewaltkriminalität hat Ursachen.

Da ist die Demografie: Junge Menschen generell, aber vor allem junge Männer unter Dreißig, begehen mehr Gewaltdelikte als alte Menschen - das ist überall auf der Welt so. Und die meisten der Zuwanderer, die in den vergangenen Jahren eingereist sind, sind nun mal überwiegend jung und männlich.

Da ist das Umfeld: Die meisten Körperverletzungen geschehen in Asylunterkünften. So legt es zumindest die Tendenz nahe, seit die Bundesländer vor Kurzem angefangen haben, auch den Tatort bei solchen Delikten zu erfassen. In den Sammellagern leben meist hunderte Flüchtlinge eng aufeinander, fast ohne Privatsphäre, ohne geregelten Tagesablauf. Viele von ihnen sind durch Krieg und Flucht traumatisiert und bekommen zu spät Hilfe. Dazu kommen mangelnde Sprachkenntnisse, mangelnde Bildung und mangelnde Perspektiven.

Aggressionen auf engem Raum

Das alles kann zu Aggressionen führen, die sich in Gewalttaten entladen. Die meisten Opfer von Zuwanderern, die zum Beispiel eine Körperverletzung begehen, sind deswegen andere Zuwanderer. In Bayern, so berichtet die "Zeit", werden rund 65 Prozent der Gewalttaten unter Zuwanderern verübt.

Fazit: Wer den Anstieg der Gewalttaten bremsen oder den Trend sogar wieder umkehren will, muss auch politisch ansetzen. Statt in Sammelunterkünften sollten Flüchtlinge, die als solche anerkannt sind, schnell in kleinere Wohneinheiten umziehen können.

Es braucht - das ewige Mantra - mehr Investitionen für Bildung und eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt. Und die andere Seite der Medaille gehört ebenso dazu: Wer nicht bleiben darf, muss möglichst zügig das Land wieder verlassen.

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