G20-Gipfel: Sechs Tatverdächtige wurden identifiziert

20.12.2017, 20:52 Uhr
Polizeipressesprecher Timo Zill äußert sich am 18.12.2017 in Hamburg bei der Pressekonferenz Soko "Schwarzer Block" zur Fahndung nach mutmaßlichen G20-Gewalttätern.

© Georg Wendt/dpa Polizeipressesprecher Timo Zill äußert sich am 18.12.2017 in Hamburg bei der Pressekonferenz Soko "Schwarzer Block" zur Fahndung nach mutmaßlichen G20-Gewalttätern.

Fünf von ihnen werden nach Polizeiangaben vom Mittwoch Flaschen- oder Steinwürfe zur Last gelegt. Bereits am Dienstag hatte die Polizei bestätigt, dass sich ein 29 Jahre alter Mann selbst gestellt hat. Er habe gestanden, an der Plünderung eines Supermarkts beteiligt gewesen zu sein. Die Zahl der Hinweise, die nach der Veröffentlichung der Fotos am Montag eingegangen ist, stieg laut Polizei inzwischen auf fast 100.

Nach den Linken kritisierte auch Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Casper die Fahndungsmethode der Polizei. „Als massenhaft einzusetzende Standardmaßnahme für die Strafverfolgung ist die Öffentlichkeitsfahndung gerade im Internetzeitalter nicht angemessen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Montag die Fotos von 104 Verdächtigen ins Internet gestellt. Jedem einzelnen wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens eine Straftat zur Last gelegt, meist gefährliche Körperverletzung, schwerer Landfriedensbruch oder Brandstiftung.

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