"Geistige Heimat der CSU": Söder fordert konservativere Union

24.2.2018, 15:36 Uhr
Markus Söder (CSU) fordert ein konservativeres Profil der Union.

© Sven Hoppe/dpa Markus Söder (CSU) fordert ein konservativeres Profil der Union.

"Es geht nicht um einen Rechtsruck, sondern um die Rückgewinnung der alten Glaubwürdigkeit", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). Bei der vergangenen Wahl hätten viele Bürger bei der Union etwas die geistige Heimat vermisst. "Daher braucht es wieder mehr ein klares, unverwechselbares und glaubwürdiges Profil."

Die Union dürfe nicht nur schauen, was die SPD mache, sondern müsse wieder die "politische Meinungsführerschaft erringen", sagte Söder. Es sei wichtig, dass CDU und CSU "nicht nur eine etwas konservativere Form der SPD" seien. Zwar müsse die CDU ihren Kurs selber bestimmen, "mein Gefühl ist nur, dass wir als Union wieder stärker werden, wenn wir uns auch wieder mehr um unsere klassischen Wähler kümmern".

Vertriebene, Russlanddeutsche, Mittelstand und Handwerk, Konservative, Religiöse oder Patrioten dürften nicht zurückgelassen werden. Sie alle gehörten zur Stammklientel der Union, sagte Söder. Mit einer Begrenzung der Zuwanderung und der Durchsetzung des Rechtsstaats, vor allem durch die konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber, müssten die Wähler von der AfD zurückgewonnen werden.

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