Hintergrund: Welche Länder haben die Pkw-Maut längst?

18.4.2011, 13:38 Uhr
In vielen europäischen Ländern werden Autofahrer auf Autobahnen zur Kasse gebeten.

© dapd In vielen europäischen Ländern werden Autofahrer auf Autobahnen zur Kasse gebeten.

Um welche Länder handelt es sich?

Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Kroatien, Mazedonien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, die Schweiz, Serbien, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn.

Welche Verfahren gibt es?

In einigen Staaten wie Frankreich und Italien müssen Reisende für die gefahrene Strecke bezahlen.

Die Tickets werden meist beim Einfahren gezogen und beim Ausfahren bezahlt. In anderen Ländern werden die Gebühren unabhängig von der Entfernung über Vignetten abgerechnet. Sie gelten meist für eine Woche, einen Monat oder ein Jahr. Die Vignette gilt je nach Land für alle Autobahnen oder für bestimmte Schnellstraßen. Auch in Städten, für Brücken oder Tunnel wird mancherorts Maut erhoben.

Wo gibt es eine Vignettenpflicht?

Dazu zählen Bulgarien, Österreich, Rumänien, die Schweiz, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die Kosten für ein Jahr liegen für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zwischen 28 Euro in Rumänien und 148 Euro in Ungarn. In der Schweiz sind es 31,50 Euro pro Jahr, in Österreich 76,50 Euro.

Gibt es Länder, die nur auf einzelnen Strecken Maut erheben?

Ja. In Großbritannien ist zum Beispiel die Autobahn nördlich von Birmingham gebührenpflichtig. Auch für die Fahrt über einige Brücken und durch mehrere Tunnel müssen Autofahrer bezahlen. Schweden erhebt eine Tunnel- und Brücken-Maut für den Öresund zwischen Kopenhagen (Dänemark) und Malmö (Schweden).

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