"Hoaxmap" will Gerüchte über Flüchtlinge im Netz entlarven

10.2.2016, 18:20 Uhr
Jeder Punkt auf der "hoaxmap" steht für ein Gerücht, das lokale Medien widerlegen konnten.

© oh Jeder Punkt auf der "hoaxmap" steht für ein Gerücht, das lokale Medien widerlegen konnten.

Die Meldung machte in Roth schnell die Runde: Geflüchtete sollen einen Supermarkt immer wieder leerplündern, er müsse deshalb geschlossen werden. Eine ähnliche Meldung verbreitete sich auch in anderen deutschen Städten - und konnte in allen Fällen als Gerücht entlarvt werden.

Das Internetprojekt Hoaxmap (www.hoaxmap.org) sammelt diese Geschichten und verweist auf Internetseiten deutscher Medien, die bei den örtlichen Behörden - oder auch Supermarktbetreibern - recherchiert haben und so die Gerüchte widerlegen konnten.

In der Sammlung tauchen auch Geschichten auf, die sich nicht direkt auf Asylsuchende beziehen, sondern auf angebliche Repressionsmaßnahmen gegen Teilnehmer rechter Demonstrationen. Seit dem Start der Seite am Montag wurden 187 Fälle eingetragen.

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