Innenminister Herrmann sagt Islamisten den Kampf an

München - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnt eindringlich vor zunehmender Internet-Propaganda von Islamisten. Gleichzeitig will er mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen rechtsextremistische Hetze vorgehen.

Durch die Propaganda von Islamisten würden auch immer mehr junge Männer und Frauen angezogen, sagte Herrmann bei der Vorstellung des Halbjahresberichts des Verfassungsschutzes am Montag in München. Aus Bayern seien bereits mehr als 65 Menschen Richtung Syrien oder Irak ausgereist, um sich islamistischen Terrorgruppen anzuschließen, oder planten dies. Diese Zahlen hätten sich binnen zwei Jahren mehr als verzehnfacht.

Zudem sagte Herrmann rechtsextremistischer Hetze gegen Ausländer den Kampf an. "Jeder Mensch, der in Deutschland Zuflucht sucht, steht unter dem Schutz unseres Grundgesetzes", betonte er.

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Und jeder habe Anspruch auf den Schutz seiner Menschenwürde - unabhängig davon, ob sein Asylgesuch Erfolg habe oder nicht. "Wir gehen daher mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen diejenigen vor, die gegen Asylbewerber hetzen oder diese gar tätlich angreifen", sagte er.