Italien erhofft sich Milliarden-Gewinne durch Deal mit China

18.3.2019, 10:38 Uhr
Chinas Staatschef Xi Jinping erhofft sich ein positives Ergebnis seiner Europa-Reise.

© GREG BAKER, AFP Chinas Staatschef Xi Jinping erhofft sich ein positives Ergebnis seiner Europa-Reise.

Besondere Aufmerksamkeit genießt der Besuch in Rom, nachdem die italienische Regierung ihre Überlegungen kundgetan hatte, sich Chinas umstrittener Initiative zum Aufbau einer "Neuen Seidenstraße" anzuschließen. Dazu müsste eine Vereinbarung unterzeichnet werden, was Peking als diplomatischen Erfolg verbuchen dürfte. Wann das passieren könnte, war zunächst unklar. Am Freitagmorgen soll Xi Staatspräsident Sergio Mattarella treffen, abends ist ein Staatsdinner vorgesehen.


Kommentar zur "neuen Seidenstraße": Riskantes Angebot für Rom


Italien wäre das erste Land der Gruppe der sieben großen Industrieländer (G7) und der erste große EU-Staat, der sich offiziell der Initiative anschließt. Italien erhofft sich davon chinesische Milliarden-Investitionen in Infrastrukturprojekte.

Andere große EU-Partner sehen das Vorhaben sehr kritisch, weil Empfängerländer leicht in eine Schuldenfalle tappen, sich Pekings Einfluss unterwerfen könnten und die Projekte ohnehin meist nur von chinesischen Unternehmen ausgeführt werden. Eine Unterzeichnung einer solchen "Seidenstraßen"-Vereinbarung haben große EU-Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereits abgelehnt.

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