Knapp zwei Drittel der Flüchtlinge beziehen Hartz IV

17.12.2018, 18:51 Uhr
Fast zwei Drittel aller Geflüchteten in Deutschland beziehen laut der Bundesagentur für Arbeit Hartz IV.

© dpa/Oliver Berg Fast zwei Drittel aller Geflüchteten in Deutschland beziehen laut der Bundesagentur für Arbeit Hartz IV.

Die BA geht von 1,7 Millionen Menschen aus, die aus den acht Haupt-Asylherkunftsländern nach Deutschland gekommen sind. Zu den Ländern gehören Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Eritrea und Somalia. 63 Prozent von ihnen seien im Hartz-IV-Bezug. Über die Zahlen hatte zuerst die Bild-Zeitung berichtet.

Für die Bundesagentur ist die Entwicklung nicht überraschend: Da die meisten Flüchtlinge wegen fehlender Sprachkenntnisse oder Qualifikationen nach dem Abschluss ihres Asylverfahrens nicht sofort eine Arbeit finden, beziehen sie zunächst Grundsicherung von den Jobcentern. Gleichzeitig hatte laut BA jeder Dritte (31,6 Prozent im September) einen regulären oder einen Mini-Job gefunden. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 23,4 Prozent. Es gehe gut voran mit der Integration in den Arbeitsmarkt, hatte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer am vergangenen Freitag gesagt.

Im November bekamen laut Bundesagentur für Arbeit 5,91 Millionen Menschen Hartz IV. Davon waren 4,0 Millionen erwerbsfähig.

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