Merkel und China ap­pel­lie­ren an Kim Jong Un und Trump

24.5.2018, 09:54 Uhr
Es habe in jüngster Zeit Anzeichen für eine positive Entwicklung und Entspannung in der Region gegeben, sagte Ministerpräsident Li. Daran sollten alle Seiten weiter arbeiten.

© Jason Lee/Pool Reuters/AP/dpa Es habe in jüngster Zeit Anzeichen für eine positive Entwicklung und Entspannung in der Region gegeben, sagte Ministerpräsident Li. Daran sollten alle Seiten weiter arbeiten.

Es komme auf eine Lösung der Probleme durch friedlichen Dialog an, sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Donnerstag nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel in Peking.

Zwischen den USA und Nordkorea hat sich nach den Annäherungen der vergangenen Wochen aktuell der Ton erheblich verschlechtert - so weit, dass mit einer Absage des im Juni geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gedroht wird. Es habe in jüngster Zeit Anzeichen für eine positive Entwicklung und Entspannung in der Region gegeben, sagte Li nun. Daran sollten alle Seiten weiter arbeiten und eine konstruktive Rolle spielen.

Merkel sagte, sie hoffe, dass es zu einer Zone ohne Atomwaffen in Nordkorea komme. Man habe dazu in jüngster Zeit "sehr hoffnungsvolle Dinge gesehen". Zugleich betonte sie nach dem einseitigen Ausstieg Trumps aus dem Atomabkommen mit dem Iran, Deutschland fühle sich der Vereinbarung wie der Mitunterzeichnerstaat China weiterhin verpflichtet. Das Abkommen sei nicht perfekt, die Alternativen dazu seien aber noch unsicherer. Deswegen sei es besser, zu dem Atomabkommen zu stehen.

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