NürnbergMesse: Weiter klar auf Wachstumskurs
13.12.2018, 17:40 Uhr
Beim Umsatz ist die international aktive Messegesellschaft auf dem besten Weg, erstmals die Marke von 300 Millionen Euro zu knacken. Der bisherige Spitzenwert stammt von 2016, damals waren es 288 Millionen Euro. Auch beim Gewinn peilt die Messe einen Höchstwert an. Endgültige Zahlen gebe es erst bei der Bilanzpressekonferenz im Sommer, erklärte Ottmann, schob dann aber nach: "Er wird satt zweistellig", der bisherige Rekord aus dem Jahr 2016 mit 15,4 Millionen Euro "dürfte damit in unserer ewigen Bestenliste auf Platz zwei rutschen".
Doch nicht nur die Finanzdaten sorgen bei dem fränkischen Unternehmen für fröhliche Mienen. Mit der neuen Halle 3C, die im Rahmen der Erfindermesse iENA und der Automatisierungsschau SPS IPC Drives im November bereits ihre Feuertaufe erlebt hat, stemmte die NürnbergMesse mit rund 70 Millionen Euro ihre bislang größte Einzelinvestition.
Bei dem Projekt sei das Unternehmen "punktgenau" im geplanten Zeit- und Kostenrahmen geblieben – und das ist in deutschen Landen bekanntlich längst keine Selbstverständlichkeit. Bei Ottmann klingt das so: "Wir können nicht nur Messen, wir können auch bauen."
Für ihn ist das Gebäude, das auf einem Entwurf der 2016 überraschend verstorbenen irakisch-britischen Stararchitektin Zaha Hadid basiert, weit mehr als nur eine Halle mit knapp 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Sie sei ein wertvoller Imageträger: "Die 3C steht für das moderne Nürnberg und für Weltarchitektur" – und dies sei ein Faktor, "der gerade in Richtung unserer internationalen Gäste gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann".
Und die Prognose für das turnusgemäß veranstaltungsschwächere Jahr 2019? Das werde ordentlich, auch weil das Portfolio weiter wachse, so der Manager: "Wir planen einen Umsatz von 250 Millionen Euro plus X".
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