Prozess gegen "Weiße Wölfe": Gericht sieht keine Beweise

11.12.2018, 17:54 Uhr
Der Mammutprozess gegen die rechtsextreme Gruppe "Weiße Wölfe Terrorcrew" aus Bayern geht einem Ende entgegen. Am Freitag könnte das Urteil fallen.

© Gollnow/dpa Der Mammutprozess gegen die rechtsextreme Gruppe "Weiße Wölfe Terrorcrew" aus Bayern geht einem Ende entgegen. Am Freitag könnte das Urteil fallen.

Die Staatsschutzkammer des Landgerichts habe nach der sehr umfangreich durchgeführten Beweisaufnahme in einer "Zwischenbilanz" darauf hingewiesen", dass die Tat nicht mit der für eine Verurteilung erforderlichen Sicherheit nachgewiesen werden könne, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Das angeklagte Quartett soll sich als Mitglieder im Führungszirkel der Sektion Bayern-Franken der "Weißen Wölfe Terrorcrew" radikalisiert und in unterschiedlicher Beteiligung unter anderem mit Straftaten gegen eine Asylbewerberunterkunft gedroht und verbotene Pyrotechnik im Internet bestellt haben. Laut Anklage war es ihnen darauf angekommen, politisch linke Menschen und Gruppierungen sowie Ausländer zu bekämpfen und Ängste vor einem Angriff zu schüren.

Sollten die Beteiligten nun am nächsten Prozesstermin an diesem Donnerstag keine neuen Beweisanträge stellen, dürften die Beweisaufnahme geschlossen und die Plädoyers gehalten werden. Am Freitag könnte dann das Urteil fallen.

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