Sachsens Vize: Pegida-Sympathien bei sächsischen Beamten

2.3.2016, 21:50 Uhr
Erhob schwere Vorwürfe gegen sächsische Polizisten: Martin Dulig (SPD), der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident von Sachsen.

© dpa/Arno Burgi Erhob schwere Vorwürfe gegen sächsische Polizisten: Martin Dulig (SPD), der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident von Sachsen.

Dulig sagte er frage sich, "ob die Sympathien für Pegida und die AfD innerhalb der sächsischen Polizei größer sind als im Bevölkerungsdurchschnit", so der Vize-Ministerpräsident Sachsens gegenüber der Wochenzeitung Die Zeit.

Bei den Sicherheitsbehörden seines Landes gebe es "großen Nachholbedarf bei der interkulturellen Kompetenz – und bei der Führungskultur".

Dulig nahm auch Bezug auf die Ankündigung von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), wieder mehr Polizisten einstellen zu wollen. "Wir haben nicht nur ein quantitatives Problem bei der Polizei, sondern auch ein qualitatives." Er frage sich ernsthaft, ob die Lageeinschätzung von Polizeiführung und Verfassungsschutz immer angemessen sei, sagte Dulig weiter.

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