Seehofer laut "WamS": "Kann mit der Frau nicht mehr arbeiten"

17.6.2018, 10:36 Uhr
Seehofer will Asylsuchende an der Grenze abweisen, Merkel nicht. Das sorgt für Streit.

© Michael Kappeler/dpa Seehofer will Asylsuchende an der Grenze abweisen, Merkel nicht. Das sorgt für Streit.

Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmer dieser kleinen Runde. Seehofer soll das zwei Mal gesagt haben - in der darauffolgenden getrennten Fraktionssitzung der CSU habe er es jedoch nicht wiederholt. Vorausgegangen war am Mittwochabend ein Gespräch zwischen Merkel, Seehofer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Kanzleramt. Dreieinhalb Stunden sollen die drei über die von Seehofer geforderte Zurückweisung von Flüchtlingen an deutschen Grenzen diskutiert haben. Söder soll dieses Gespräch laut dem WamS-Bericht kurz vor Mitternacht mit den Worten "Das bringt nichts" abgebrochen haben.

Über die Grenzpolitik ist ein heftiger unionsinterner Streit entbrannt. Seehofer hat damit gedroht, im Alleingang Flüchtlinge, die bereits in einem anderen EU-Land einen Asylantrag gestellt haben, an der Grenze zurückzuweisen. Merkel will eine europaweiter Lösung, Seehofer will aber nicht warten und bereits an diesem Montag mit dem CSU-Vorstand über das Thema beraten.


Kommentar: Der Asylstreit schadet ausnahmslos allen - CSU und CDU


 

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