Söder verlangt neue Verhandlungen über Grundsteuer

2.3.2019, 15:24 Uhr
"Scholz muss auf Einwände der Länder eingehen", sagte Söder am Samstag in einem Interview und verlangt einen Neustart der Grundsteuer-Verhandlungen.

© dpa/Peter Kneffel "Scholz muss auf Einwände der Länder eingehen", sagte Söder am Samstag in einem Interview und verlangt einen Neustart der Grundsteuer-Verhandlungen.

Nach Ansicht des CSU-Vorsitzenden gilt es bei der Suche nach einem Kompromiss vor allem, einen großen Verwaltungsaufwand zu vermeiden: "Wir brauchen keine 2000 neuen Finanzbeamten nur für die Grundsteuer, das Geld würde ich lieber für Polizisten und Lehrer ausgeben. Und natürlich müssen wir Steuererhöhungen – und damit Mieterhöhungen – vermeiden. Denn die Grundsteuer wird sofort auf die Mieter umgelegt", sagte Söder.


Söder: Europawahl wird eine Richtungsentscheidung


Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muss die Grundsteuer reformiert werden. Anfang Februar hatten sich Bund und Länder auf Eckpunkte geeinigt. Schon damals hatte allerdings Söder dies kritisch bewertet. Nach dem Eckpunktepapier sollte ein Modell angestrebt werden, bei dem die Grundstückswerte, das Alter von Gebäuden und die durchschnittlichen Mietkosten herangezogen werden. Bayern hatte sich dagegen für eine möglichst unbürokratische Steuerberechnung nur nach Fläche stark gemacht.

Verwandte Themen


6 Kommentare