Wie Feuer und Wasser: Hier unterscheiden sich Clinton und Trump

26.10.2016, 09:51 Uhr
Donald Trump und Hillary Clinton: Zwei Politiker, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, treffen im US-Präsidentschaftswahlkampf aufeinander. Meistens liegen Welten zwischen den Positionen der beiden - aber nicht immer ist Clinton die Gemäßigtere.
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Unterschiedlicher geht es kaum

Donald Trump und Hillary Clinton: Zwei Politiker, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, treffen im US-Präsidentschaftswahlkampf aufeinander. Meistens liegen Welten zwischen den Positionen der beiden - aber nicht immer ist Clinton die Gemäßigtere. © dpa

CLINTON: Setzt sich vehement für eine Verschärfung des Waffenrechts ein und will die Käufer stärker überprüfen. Der Erwerb bestimmter Waffen soll ganz verboten werden. 
 TRUMP: Vertritt die Theorie, dass mehr Waffen auch ein Mehr an Gegenwehr gegen Terror, Kriminalität und Amokläufe bieten. Eine Einschränkung des Waffenrechts oder waffenfreie Zonen, etwa an Schulen, lehnt Trump daher kategorisch ab.
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Waffenrecht

CLINTON: Setzt sich vehement für eine Verschärfung des Waffenrechts ein und will die Käufer stärker überprüfen. Der Erwerb bestimmter Waffen soll ganz verboten werden.
TRUMP: Vertritt die Theorie, dass mehr Waffen auch ein Mehr an Gegenwehr gegen Terror, Kriminalität und Amokläufe bieten. Eine Einschränkung des Waffenrechts oder waffenfreie Zonen, etwa an Schulen, lehnt Trump daher kategorisch ab. © dpa

CLINTON: Fordert die konsequente Verfolgung von rechtswidriger Polizeigewalt gegen Schwarze. Setzt sich gegen Diskriminierung und für eine Reform des Justizwesens ein.  
 TRUMP: Von einem Rassismusproblem der Polizei gegenüber Schwarzen könne keine Rede sein, meint Trump. Der Bewegung "Black Lives Matter" hat er vielmehr vorgeworfen, die Spannungen zwischen den Schwarzen und der Polizei noch anzustacheln.
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Polizeigewalt

CLINTON: Fordert die konsequente Verfolgung von rechtswidriger Polizeigewalt gegen Schwarze. Setzt sich gegen Diskriminierung und für eine Reform des Justizwesens ein.
TRUMP: Von einem Rassismusproblem der Polizei gegenüber Schwarzen könne keine Rede sein, meint Trump. Der Bewegung "Black Lives Matter" hat er vielmehr vorgeworfen, die Spannungen zwischen den Schwarzen und der Polizei noch anzustacheln. © Reuters

CLINTON: Strebt eine bessere Integration von Einwanderern an und denkt über eine Amnestie für illegal in den USA lebenden Menschen nach. Eine unkonrollierte Einwanderung lehnt Clinton ab, den von Trump geforderten Einreisestopp für Muslime hat sie scharf kritisiert.   
 TRUMP: Einwanderung ist eines der zentralen Themen in seinem Wahlkampf. Trump forderte eine strikte Einwanderungskontrolle, etwa, in dem entlang der Grenze zu Mexiko eine Mauer gebaut wird. Die Kosten dafür soll Mexiko tragen. Illegal in den USA lebende Ausländer sollen inhaftiert und abgeschoben werden. Die Aufnahme von Flüchtlingen, etwa aus Syrien, lehnt Trump ab, Muslimen könnte die Einreise in die USA verweigert werden.
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Einwanderung

CLINTON: Strebt eine bessere Integration von Einwanderern an und denkt über eine Amnestie für illegal in den USA lebenden Menschen nach. Eine unkonrollierte Einwanderung lehnt Clinton ab, den von Trump geforderten Einreisestopp für Muslime hat sie scharf kritisiert.
TRUMP: Einwanderung ist eines der zentralen Themen in seinem Wahlkampf. Trump forderte eine strikte Einwanderungskontrolle, etwa, in dem entlang der Grenze zu Mexiko eine Mauer gebaut wird. Die Kosten dafür soll Mexiko tragen. Illegal in den USA lebende Ausländer sollen inhaftiert und abgeschoben werden. Die Aufnahme von Flüchtlingen, etwa aus Syrien, lehnt Trump ab, Muslimen könnte die Einreise in die USA verweigert werden. © dpa

CLINTON: Vertritt eine harte Linie gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die russische Anektion der Krim sieht Clinton als Bedrohung für die Sicherheit der gesamten Region.  
 TRUMP: Strebt eine bessere Kooperation mit Russland an. Der Ukraine-Konflikt interessiert ihn nicht, da nach Trumps Meinung die Interessen der USA nicht tangiert sind.
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Verhältnis zu Russland

CLINTON: Vertritt eine harte Linie gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die russische Anektion der Krim sieht Clinton als Bedrohung für die Sicherheit der gesamten Region.
TRUMP: Strebt eine bessere Kooperation mit Russland an. Der Ukraine-Konflikt interessiert ihn nicht, da nach Trumps Meinung die Interessen der USA nicht tangiert sind. © dpa

CLINTON: Verspricht den Nato-Partnern weiterhin uneingeschränkten Schutz gegen militärische Angriffe - auch, wenn diese nicht die vertraglich vereinbarten Summen für ihre Rüstungspolitik ausgeben. 
 TRUMP: Will Nato-Partner nur noch dann militärisch unterstützen, wenn diese genug Geld für ihre eigene Rüstung ausgegeben haben.
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Zusammenarbeit in der Nato

CLINTON: Verspricht den Nato-Partnern weiterhin uneingeschränkten Schutz gegen militärische Angriffe - auch, wenn diese nicht die vertraglich vereinbarten Summen für ihre Rüstungspolitik ausgeben.
TRUMP: Will Nato-Partner nur noch dann militärisch unterstützen, wenn diese genug Geld für ihre eigene Rüstung ausgegeben haben. © dpa

CLINTON: Strebt eine stärkere militärische Führungsrolle der USA an und befürwortet auch den Einsatz von Drohnen. Setzt sich damit vom zurückhaltenderen außenpolitischen Kurs Barack Obamas ab. 
 TRUMP: Will militärisch nur noch dann in anderen Ländern intervenieren, wenn das der Sicherheit der USA dient. Befürwortet Drohneneinsätze und will den Verteidigungshaushalt erhöhen. Will Regionalmächte bei der Lösung von Konflikten stärker in die Pflicht nehmen.
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Verteidigungs- und Außenpolitik

CLINTON: Strebt eine stärkere militärische Führungsrolle der USA an und befürwortet auch den Einsatz von Drohnen. Setzt sich damit vom zurückhaltenderen außenpolitischen Kurs Barack Obamas ab.
TRUMP: Will militärisch nur noch dann in anderen Ländern intervenieren, wenn das der Sicherheit der USA dient. Befürwortet Drohneneinsätze und will den Verteidigungshaushalt erhöhen. Will Regionalmächte bei der Lösung von Konflikten stärker in die Pflicht nehmen. © AFP

CLINTON: Fordert ein stärkeres militärisches Engagement der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat in Form von Lufschlägen. Gemeinsam mit Alliierten soll die Regierung Assad in Syrien abgesetzt werden.  
 TRUMP: Will den Islamischen Staat vernichten und dabei auch Bodentruppen einsetzen. Die Ablösung Assads in Syrien ist für ihn nicht wichtig.
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Syrien und Islamischer Staat

CLINTON: Fordert ein stärkeres militärisches Engagement der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat in Form von Lufschlägen. Gemeinsam mit Alliierten soll die Regierung Assad in Syrien abgesetzt werden.
TRUMP: Will den Islamischen Staat vernichten und dabei auch Bodentruppen einsetzen. Die Ablösung Assads in Syrien ist für ihn nicht wichtig. © dpa

CLINTON: Will das Gefängnis auf Kuba schließen und lehnt Foltermethoden wie Waterboarding ab. 
 TRUMP: Will das Gefängnis Guantanamo erhalten und hat nichts gegen Waterboarding.
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Guantanamo

CLINTON: Will das Gefängnis auf Kuba schließen und lehnt Foltermethoden wie Waterboarding ab.
TRUMP: Will das Gefängnis Guantanamo erhalten und hat nichts gegen Waterboarding. © dpa

CLINTON: Befreundete Staaten will Clinton nicht mehr länger durch die NSA ausspähen lassen. Eine Immunität für den Whistleblower Edward Snowden, der die Praktiken der NSA aufdeckte, lehnt sie ab. 
 TRUMP: Immunität für Edward Snownden ist auch für Trump undenkbar. Und befreundete Staaten soll die NSA weiter ausspähen dürfen - wenn es im Interesse der USA liegt.
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Geheimdienste

CLINTON: Befreundete Staaten will Clinton nicht mehr länger durch die NSA ausspähen lassen. Eine Immunität für den Whistleblower Edward Snowden, der die Praktiken der NSA aufdeckte, lehnt sie ab.
TRUMP: Immunität für Edward Snownden ist auch für Trump undenkbar. Und befreundete Staaten soll die NSA weiter ausspähen dürfen - wenn es im Interesse der USA liegt. © dpa

CLINTON: Setzt sich für starke Gewerkschaften und einen Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde ein. Freihandelsabkommen wie TTIP steht Clinton ablehnend gegenüber.  
 TRUMP: Verfolgt eine protektionistische Wirtschaftspolitik und lehnt Freihandelsabkommen ab. Seine Aussagen zum Mindestlohn sind widersprüchlich.
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Freihandel und Wirtschaft

CLINTON: Setzt sich für starke Gewerkschaften und einen Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde ein. Freihandelsabkommen wie TTIP steht Clinton ablehnend gegenüber.
TRUMP: Verfolgt eine protektionistische Wirtschaftspolitik und lehnt Freihandelsabkommen ab. Seine Aussagen zum Mindestlohn sind widersprüchlich. © dpa

CLINTON: Will Geringverdiener entlasten und die Steuern für Reiche anheben. Außerdem setzt sich Clinton für eine stärkere Regulierung der Börsengeschäfte an der Wall Street ein.  
 TRUMP: Will die Steuern für alle Einkommensklassen senken - auch die Unternehmenssteuern. Auslandsgewinne hingegen sollen stärker besteuert werden, um US-Investitionen im Ausland unattraktiv zu machen.
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Börsengeschäfte und Steuern

CLINTON: Will Geringverdiener entlasten und die Steuern für Reiche anheben. Außerdem setzt sich Clinton für eine stärkere Regulierung der Börsengeschäfte an der Wall Street ein.
TRUMP: Will die Steuern für alle Einkommensklassen senken - auch die Unternehmenssteuern. Auslandsgewinne hingegen sollen stärker besteuert werden, um US-Investitionen im Ausland unattraktiv zu machen. © dpa

CLINTON: Will die staatliche Gesundheitsversorgung ("Obamacare") beibehalten und noch ausbauen - etwa, in dem Familien, die Angehörige oder behinderte Menschen pflegen, besser unterstützt werden. 
 TRUMP: Will Obamacare wieder abschaffen und fordert stattdessen einen stärkeren Wettbwerb zwischen den Anbietern von Gesundheitsleistungen und den Versicherern. Das soll die Kosten der Gesundheitsversorgung senken.
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Gesundheitspolitik

CLINTON: Will die staatliche Gesundheitsversorgung ("Obamacare") beibehalten und noch ausbauen - etwa, in dem Familien, die Angehörige oder behinderte Menschen pflegen, besser unterstützt werden.
TRUMP: Will Obamacare wieder abschaffen und fordert stattdessen einen stärkeren Wettbwerb zwischen den Anbietern von Gesundheitsleistungen und den Versicherern. Das soll die Kosten der Gesundheitsversorgung senken. © afp

CLINTON: Setzt sich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und will den Energieverbrauch senken. 
 TRUMP: Sieht den Klimawandel als natürlich und als nicht vom Menschen verursacht an. Will die US-Ölindustrie fördern.
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Umweltpolitik und Klimawandel

CLINTON: Setzt sich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und will den Energieverbrauch senken.
TRUMP: Sieht den Klimawandel als natürlich und als nicht vom Menschen verursacht an. Will die US-Ölindustrie fördern. © dpa

CLINTON: Setzte sich dafür ein, die Studiengebühren für Geringerverdiener abzuschaffen. Schüler und Studenten sollen sich nur noch begrenzt für ihre Ausbildung verschulden müssen. 
 TRUMP: Wehrt sich gegen einheitliche Bildungsstandards im ganzen Land und will den Einfluss der Bundessstaaten wieder stärken.
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Bildungspolitik

CLINTON: Setzte sich dafür ein, die Studiengebühren für Geringerverdiener abzuschaffen. Schüler und Studenten sollen sich nur noch begrenzt für ihre Ausbildung verschulden müssen.
TRUMP: Wehrt sich gegen einheitliche Bildungsstandards im ganzen Land und will den Einfluss der Bundessstaaten wieder stärken. © Reuters