Wie geht es weiter mit den Veranstaltungen in der Region?

26.7.2016, 05:58 Uhr
Wird das Nürnberger Bardentreffen am Wochenende abgesagt?

© Veranstalter Wird das Nürnberger Bardentreffen am Wochenende abgesagt?

Mit in die Entscheidung fließen auch die aktuellen Erkenntnisse der Polizei nach dem Attentat in Ansbach und dem Amoklauf in München ein. Nürnberg hatte bereits das erste Klassik Open Air am Sonntag abgesagt. Trifft es nun auch das beliebte 41. Weltmusik-Festival? Immerhin werden zu den 90 Konzerten wieder bis zu 200 000 Besucher erwartet. Da es viele Bühnen bei dem kostenlosen Musikwochenende in der Stadt gibt, sind die Orte kaum abzusichern.

Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly tendierte gestern dazu, das Bardentreffen stattfinden zu lassen. Doch für eine endgültige Entscheidung wolle man die Einschätzung der Polizei abwarten. Doch der OB betonte auch: „Unser freiheitliches, öffentliches Leben dürfen wir uns nicht durch Amokläufer und terroristische Attentäter zerstören lassen.“

Kein roter Teppich in Bayreuth

In Bayreuth sind die 105. Festspiele unter strengen Sicherheitsvorkehrungen eröffnet worden. Nach den Bluttaten von Würzburg, München und Ansbach hatte die Stadt den roten Teppich für die Prominenz gestrichen. Das Festival wurde von einem großen Polizeiaufgebot gesichert. Einsatzkräfte patrouillierten am Festspielhaus, das von Absperrungen umgeben war. Die Taschen von Besuchern und Zaungästen wurden kontrolliert.

In Forchheim, wo derzeit das Annafest das öffentliche Leben dominiert, reagierten Stadt und Polizei mit einer Sonder-Besprechung auf die jüngsten Vorfälle. Das Fest läuft jedoch weiter. „Es liegen keine Warnhinweise vor“, erklärte Ordnungsamtsleiter Klaus Backer. Allerdings verschärften die Sicherheitskräfte ihre Kontrollen, und die Stadt appelliert an die Besucher, größere Taschen und Rucksäcke erst gar nicht mit auf die Keller zu nehmen. Auch in Erlangen sollen in den kommenden Tagen Großveranstaltungen wie „Klassik am See“ oder das Altstadtfest stattfinden.

In München rückt das Sicherheitskonzept des Oktoberfests in den Fokus. Erstmals wollen die Veranstalter per Lautsprecher vor Überfüllung warnen. Zudem sollen rund 100 zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt und Taschen stichprobenartig an den Eingängen kontrolliert werden.

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