Zoff um die Tötung männlicher Küken
25.5.2015, 16:00 UhrDie Bundesregierung sei zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren eine Technologie entwickelt werde, mit dem das Geschlecht eines Kükens noch im Ei bestimmt werden und das Ei automatisch aussortiert werden könne, heißt es in einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen, über die DerSpiegel berichtet.
Sobald eine praktikable Alternative bestehe, gebe es „keinen vernünftigen Grund mehr, diese Tiere zu töten“, heißt es in der Antwort. Das Gesetz regele bereits, dass kein Tier ohne vernünftigen Grund getötet werden darf. Jährlich werden rund 20 Millionen männliche Küken getötet, weil sie wirtschaftlich keinen Nutzen bringen.
Der Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte, die Große Koalition wolle „das Kükenschreddern einfach weiterlaufen lassen“. Schon heute sei die Geschlechtererkennung im Ei möglich, „sie ist nur teurer als das Kükenschreddern“, erklärte Krischer. Dass Schmidt einen Aktionsplan gegen das Kükenschreddern angekündigt habe, scheine „nur ein PR-Gag des Ministers gewesen zu sein“.
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