Rathaus in Velden bekommt ein neues Bürgerbüro

19.2.2016, 15:32 Uhr
Rathaus in Velden bekommt ein neues Bürgerbüro

Für die von der Kommune vor einigen Jahren erworbene ehemalige Gaststätte hatte das Architekturbüro Werner Bär, Ottensoos, einen Eingabeplan erstellt. Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Seitz erläuterte der Ingenieur die notwendigen Umbauten für eine zukünftige Verwendung.

Das Erdgeschoss wird an die Sparkasse Nürnberg vermietet; wie vertraglich vereinbart, entstehen neue Schalter-, Automaten- und Beratungsräume. Wichtig sei dem Geldinstitut ein barrierefreier Zugang, so der Rathauschef, den man über die vorhandene Terrasse an der Gebäudesüdseite anlegen kann. Nach Umzug der bisherigen Sparkassen-Geschäftsstelle wird im Erdgeschoss des Rathauses ein Bürgerbüro eingerichtet, das nach Möglichkeit ebenfalls barrierefrei erreichbar sein soll. Voraussetzung für eine Rampe sei eine Steigung von unter sechs Prozent.

Wohnungen im Obergeschoss

Im ersten Obergeschoss sind eine Zwei- und eine Dreizimmer-Wohnung mit 55 und 80 Quadratmeter Größe geplant und im Dachgeschoss eine größere Wohnung mit 124 Quadratmeter. Der Zugang zu den Wohnungen ist über ein gesondertes Treppenhaus von der rückwärtigen Hof- beziehungsweise Ostseite aus vorgesehen. Der Spitzboden soll als Abstellraum dienen.

Der Eingang an der Giebelseite (Marktplatz) wird zugemauert, das daneben befindliche Schaufenster verkleinert. Der Zugang zur Sparkasse erhält eine Automatiktür. Auf Anfrage von Stadtrat Kurt Dauth erläuterte Architekt Bär, dass Dachstuhl und Holzbalkendecken noch gut seien, viele vorhandenen Zwischenwände und fast alle Fenster übernommen werden könnten. Eine "totale Entkernung" des Gebäudes sei also nicht vorgesehen.

Neubau kommt nicht in Frage

Zweiter Bürgermeister Karl-Heinz Aschenbrenner wies auf die relativ kleinen Fenster in den Dachgauben hin. Allerdings hatte man bei mehreren Ortsterminen beschlossen, an den Außenfassaden nichts mehr zu ändern. Auf die Alternative "Neubau" angesprochen, betonte der Bürgermeister, dass auch dies bereits bei einem Treffen mit Vertretern der Regierung von Mittelfranken angesprochen worden sei. Die höchstmögliche Bezuschussung erhalte die Stadt aus Mitteln der Städtebauförderung.

Zu den Kriterien für die Zuschüsse zählen unter anderem die Erhaltung innerörtlicher Altbaubestände oder die Umnutzung von nicht mehr bedarfsgerechten baulichen Anlagen. Bei einem Abriss und Neubau würden diese Kriterien nicht greifen, andere staatliche Finanzhilfen hätten deutlich niedrigere Fördersätze.

Pläne haben erheblichen Einfluss auf den Haushalt

Einstimmig befürwortete das Gremium den Eingabeplan für den Umbau der ehemaligen Gaststätte zur Sparkassenzweigstelle und zur Sanierung sowie den Umbau von Wohnungen. Kosten für das Projekt wurden nicht genannt, Statik und Brandschutz müssen noch geprüft, notwenige Pläne eingearbeitet werden. Bürgermeister Seitz hofft, dass die Bewilligung und die Höhe von Fördermitteln nach Prüfung der Pläne zeitnah feststehen, da das Ergebnis einen "erheblichen Einfluss auf unseren Haushalt haben wird".

Bei der Reparatur einer festsitzenden Abwasserpumpe im Regenrückhaltebecken kurz vor Güntersthal stellte der Entsorger in diesem Bereich eine ungewöhnlich hohe Fettablagerung fest. Ursache könnte Speisefett sein.

Regelmäßig fallen dadurch Kosten in Höhe von 500 Euro und mehr an, daher sucht die Stadt nach dem Verursacher. Lebensmittelfette können am Bauhof kostenlos entsorgt werden. Zustimmung fand ein Antrag auf Nutzungsänderung eines Privatraums für eine Privatpraxis für Psychotherapie in Raitenberg.

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