Rauchentwicklung: Feuerwehreinsatz in Nürnberger U-Bahnhof

4.12.2018, 16:40 Uhr
Die Einsatzkräfte, unter ihnen Polizei, Feuerwehr und Mitarbeiter der VAG, sperrten die Zugänge zum U-Bahnhof Frankenstraße ab.

© Achim Bergmann Die Einsatzkräfte, unter ihnen Polizei, Feuerwehr und Mitarbeiter der VAG, sperrten die Zugänge zum U-Bahnhof Frankenstraße ab.

Am Dienstagmorgen hielt ein größerer Feuerwehreinsatz die Nürnberger Einsatzkräfte auf Trab. Der Zugfahrer der Linie U1 bemerkte kurz vor der Haltestelle Frankenstraße eine Rauchentwicklung am Gefährt. Der Zug fuhr in den U-Bahnhof Frankenstraße ein und stand dort ab 8.32 Uhr am Bahnsteig Richtung Langwasser auf Gleis zwei. Die rund 200 Passagiere blieben dabei unverletzt und konnten an der Haltestelle aussteigen. Alle Zugänge zur U-Bahn wurden gesperrt. 

Für die Fahrgäste wurde ein Falschfahrt-Betrieb eingerichtet. Es wurden also die Züge in beide Richtungen über Gleis eins (Bahnsteig in Richtung Fürth) an dem stehenden Zug vorbeigeleitet. Auf Anweisung der Feuerwehr wurde die Haltestelle Frankenstraße allerdings durchfahren - hier war also kein Fahrgastwechsel möglich.  

Eine weitere Bahn kam im Tunnel auf der Zufahrt von der Frankenstraße zum Hasenbuck zu Stehen. Im Zuge der Untersuchungen durch die Feuerwehr und VAG gab es Probleme mit der Stromversorgung, wodurch die Bahn mitten im Tunnel zum Stillstand kam. Der mit etwa 300 Menschen besetzte Zug wurde von Werkstattmitarbeitern vor Ort wieder betriebsbereit gemacht. Solange musste die U1 geteilt werden: Es wurde zwischen den U-Bahnhöfen Hasenbuck und Maffeiplatz ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, mit denen die Betroffenen ihre Weiterfahrt an der Frankenstraße fortsetzen konnten.

Die Feuerwehr am Dienstagmorgen beim Einsatz im Bereich der Frankenstraße.

Die Feuerwehr am Dienstagmorgen beim Einsatz im Bereich der Frankenstraße. © Achim Bergmann

Ein User berichtete, dass deshalb etwa 100 Menschen in strömenden Regen auf Ersatzbusse warten mussten und es etwa eine Stunde dauerte, drei U-Bahn-Stationen zurück zu legen. "Es hat etwa 2,5 Stunden gedauert, bis der Zugbetrieb wieder lief. Wir haben den Schienenersatzverkehr einrichten lassen, aber auch da dauert es, bis die Busse da sind. Wir bemühen uns, dass so etwas immer so schnell wie möglich geht, aber die Umstände sind leider wie sie sind", erklärte dazu Stefanie Dürrbeck von der VAG.

Beide defekten Züge wurden in die U-Bahn-Wagenwerkstatt der VAG transportiert. Dort such die VAG nach den Ursachen der Schäden. Ab 11 Uhr waren beide Gleise am U-Bahnhof Frankenstraße wieder frei und der Zugverkehr konnte aufgenommen werden.


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