3.000 Demonstranten bei Anti-Pegida-Kundgebungen in Bayern

27.1.2015, 10:02 Uhr
Ein Demonstrant hält am Montagabend in München bei einer Demonstration gegen die islamkritische Bagida-Bewegung sein Handy, das den Schriftzug "München ist bunt!" zeigt, in die Kamera.

© dpa Ein Demonstrant hält am Montagabend in München bei einer Demonstration gegen die islamkritische Bagida-Bewegung sein Handy, das den Schriftzug "München ist bunt!" zeigt, in die Kamera.

Am Montagabend sind in München und Würzburg erneut Gegner der Pegida-Bewegung auf die Straße gegangen. In der Landeshauptstadt versammelten sich nach Polizeiangaben rund 2.300 Demonstranten, obwohl die Initiativen "München ist bunt" und "Bellevue di Monaco" diesmal keine Kundgebung veranstaltet hatten. Stattdessen trafen sich die Demonstranten zu einer musikalischen Protestaktion. In Würzburg nahmen etwa 800 Gegner des Anti-Islam-Bündnisses an einer Protestveranstaltung teil. 

Zeitgleich versammelten sich in beiden Städten erneut Pediga-Anhänger. In München kamen etwa 900 Menschen zur "Bagida"-Kundgebung, zu der Veranstaltung in Würzburg kamen laut Polizei rund 120 Teilnehmer.

Neben anderen kleineren Vorfällen versuchten im Vorfeld des Aufzuges "Gegen Glaubenskriege auf Deutschem Boden" in Würzburg Gegendemonstranten, Teilnehmer des Aufzuges durch Bildung einer Menschenkette am Betreten des Versammlungsortes zu hindern.  Die anreisenden Teilnehmer des Aufzuges versuchten aber dennoch, mit Gewalt diese Menschenkette zu durchbrechen, obwohl ihnen von den Polizeikräften ein kleiner Umweg zum Erreichen ihres Zieles angeboten worden war. Polizeikräfte mussten die beiden Parteien durch Schieben und Drücken auseinanderhalten. Dabei kam es zu einem Einsatz eines Schlagstockes gegen einen Gegendemonstranten. Verletzt wurden laut Polizei allerdings niemand.

Vor einer Woche demonstrierten in Nürnberg 2700 Menschen gegen die Pegida-Bewegung.

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