40 Kilometer lange Geisterfahrt auf der A9: 82-Jähriger stirbt nach Frontalkollision

17.3.2019, 11:06 Uhr

Der 82 Jahre alte Mann hatte keine Überlebenschancen, sagen Rettungskräfte. Gegen 6 Uhr kollidierte er mit seinem Wagen in der Nähe von Denkendorf mit einem BMW, zwei Menschen aus dem Landkreis Fürth saßen darin. Ihr Wagen ging nach dem Aufprall sofort in Flammen auf. Ein weiterer Autofahrer konnte von einer Polizeistreife aus dem brennenden Wrack befreit werden, bevor das Fahrzeug endgültig von der Feuerwehr gelöscht wurde. Er erlitt bei dem Unfall Knochenbrüche sowie Verbrennungen und wurde mit einem Rettungshelikopter ins Regensburger Klinikum gebracht. Die Beifahrerin verletzte sich lediglich leicht. 

Warum der 82-Jährige zum Geisterfahrer wurde, ist derzeit noch völlig unklar, betont die Polizei. Man habe keinerlei Hinweise, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Staatsanwaltschaft berief einen Gutachter an die Unfallstelle, der die Irrfahrt des Mannes rekonstruieren soll. Mehrfach versuchte die Polizei, den Geisterfahrer zu stoppen - vergeblich. Mehrere Streifen wollten den Senior und seinen Opel zum Anhalten bewegen, doch entsprechende Signale ignorierte der Mann aus dem Landkreis Aichach.

Die A9, eine Hauptverkehrsader von Nord nach Süd, blieb für Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Denkendorf abgeleitet. 


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