41-Jähriger in Würzburg durch Messerstich schwer verletzt

Würzburg - Am Mittwochnachmittag hat ein 41-jähriger Mann im Würzburger Stadtteil Grombühl durch einen Messerstich eine schwere Verletzung erlitten. Die Polizei fasste den mutmaßlichen 61-jährigen Täter wenige Minuten später. Bei der Festnahme verletzte sich auch der Messerstecher.

Der Vorfall ereignete sich gegen 15.20 Uhr am Würzburger Wagnerplatz. Inmitten einer Personengruppe, von denen einige unter Alkoholeinfluss standen, kam es zwischen dem 41-jährigen Opfer und dem 61-jährigen Tatverdächtigen zu einem Streit, in dessen Verlauf ein Messer ins Spiel kam. Der Ältere der Beiden fügte dem Geschädigten schwere Verletzungen zu. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisteten Passanten beim Opfer Erste Hilfe. Der herbeigerufene Notarzt versorgte das den 41-Jährigen vor Ort und lieferte den Schwerverletzten anschließend in eine Klinik ein.

Die Würzburger Polizeistreife nahm den Hauptverdächtigen in der Nähe des Tatortes fest. Während der Verhaftung zog sich der alkoholisierte Messerstecher eine Schulterverletzung zu. Zuerst brachten die Beamten den 61-Jährigen zum Polizeirevier. Die Gerichtsmedizinerin nahm dem Betrunkenen Blut ab, anschließend wurde er wegen seiner Verletzung in eine Klinik gebracht. Unter Polizeibewachung wurde der Mann stationär behandelt.

Die Kripo Würzburg übernahm weitere Emittlungen in diesem Fall. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unbekannt. Da der Gesundheitzustand des Festgenommenen seine Anwesenheit beim Ermittlungsrichter nicht zuließ, fand dieser Termin im Krankenzimmer des 41-Jährigen statt. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Beschuldigte bleibt so lange im Krankenhaus unter Polizeibewachung, bis eine Verlegung in die Krankenabteilung einer Justizvollzugsanstalt möglich ist.

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Um das Geschehen am Wagnerplatz genau rekonstruieren zu können, bittet der die Kripo Würzburg weitere Zeugen, sich zu melden. Personen, die die Auseinandersetzung mitbekommen oder sonst Beobachtungen gemacht haben, die bei den weiteren Ermittlungen von Bedeutung sein könnten, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0931/457-1732 zu melden.

Dringend als Zeugin benötigt wird eine Frau, die offenbar dem Verletzten am Wagnerplatz ein Tempotaschentuch oder ein Tuch gereicht hat, damit dieser seine Wunde abdecken kann. Die Aussage dieser Zeugin wäre für die Ermittler von entscheidender Bedeutung.