Ansbacher Bürger sagen den Drohnen den Kampf an

8.1.2014, 20:12 Uhr
Die US-Armee stellte am Standort Vilseck in der Oberpfalz eine Drohne des Typs "Hunter" vor. Diverse Bürgerinitiativen wollen diese nun aus dem Luftraum in der Region verbannen.

© Reuters Die US-Armee stellte am Standort Vilseck in der Oberpfalz eine Drohne des Typs "Hunter" vor. Diverse Bürgerinitiativen wollen diese nun aus dem Luftraum in der Region verbannen.

Die Bürgerrechtler möchten die Bevölkerung vor negativen Auswirkungen der US-Stützpunkte Ansbach-Katterbach, Illesheim, Grafenwöhr und Hohenfels schützen. Sie fordern den Abzug aller militärischer Drohnen aus der Region. In einer gemeinsamen Pressemitteilung sprechen sie auch die finanziellen Aspekte an:

"Anstatt für die US-Armee Millionen an Steuergeldern zu vergeuden sollten Land und Bund in Konzepte für die Zukunft Westmittelfrankens sowie der mittleren und nördlichen Oberpfalz ohne Militär investieren.“

Die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) und das Nürnberger Friedensforum unterstützen das Projekt. Sie sind der Meinung, dass sich Bayern durch die militärischen US-Drohnen in der Region direkt an den "Hinrichtungskriegen" der USA beteilige. Nachdem das US-Militär vor kurzem die Stationierung von Spionage- und Zielerfassungsdrohnen in Mittelfranken bekannt gab, sollen in den nächsten Jahren in Ansbach noch weitere, mit Luft-Boden-Raketen ausgestattete folgen.

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